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Razgatlioglu-Strafe: Superbike-Fans sind gespalten

Von Kay Hettich
Das Duell zwischen Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu in Magny-Cours war erstklassig - und kontrovers

Das Duell zwischen Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu in Magny-Cours war erstklassig - und kontrovers

Die sogenannte Track-Limit-Penalty gegen Toprak Razgatlioglu (Yamaha) im Superbike-Pace in Magny-Cours sorgt weiter für Diskussionen. Leser von SPEEDWEEK.com sind unterschiedlicher Meinung.

Nur wenige Zentimeter auf dem falschen Teil der Strecke reichten der Rennleitung in Magny-Cours, um Toprak Razgatlioglu im Superpole-Race um eine Position zurückzustufen und damit den Sieg de facto abzuerkennen.

Drei Punkte weniger für den Yamaha-Piloten und drei mehr für Kawasaki-Ass Jonathan Rea sorgten für sieben statt 13 Punkte Vorsprung des Türken in der Gesamtwertung.

Dass es überhaupt zur Bestrafung kam, lag an einem von Kawasaki eingelegten Protest. Auch wenn Kawasaki in einem Statement versicherte, dass der Protest aus dem Team heraus entstand, spricht doch vieles dafür, dass Rea den Anstoß dazu gab. So ist es auch in den überwiegenden Kommentaren unserer Leser zu entnehmen, die sich enttäuscht über den Rekordweltmeister äußerten.

Die Bestrafung wurde erst vier Stunden später nach dem zweiten Hauptrennen mitgeteilt, das Razgatlioglu gewann. Auch das empört Fans, so wie die Regel an sich und das Verhalten der Offiziellen der FIM.

Und es gibt eine Gruppe von Fans, die Yamaha Scheinheiligkei unterstellen. Man kauft es Teamchef Paul Denning nicht ab, dass man im umgekehrten Fall nicht wie Kawasaki gehandelt hätte.

Hier eine Auswahl der vielen geposteten Meinungen von SPEEDWEEK.com-Leser:

User «Fair»
Rea hat ihn in der nächsten Kurve überholt, weil er besser beschleunigt hat. Da frage ich mich wo der Vorteil war von Toprak. Ich würde es verstehen, wenn er ein Vorteil hätte. Dann wäre es ok.

User «CurvaFurioso›
Die Rennkommisare hatten vorher ihren Job nicht richtig gemacht. Hätten die das gleich geahndet, würde jetzt keiner über Rea schimpfen.

User «Rennunfall»
Rea hat Toprak angeschissen. Hätte ich von Rea nicht gedacht.Ich hoffe, Rea und Kawasaki verlieren die WM.

User «Gutts»
Johnny hat mit dieser Aktion viele Fans verloren.

User «E Biker»
Safety Commission oder wie immer die sich nennen. Die stellen also ein Fehlverhalten fest und reagieren nicht darauf, als aber Protest eingelegt wird, stimmen sie dem zu? Der Protest war also berechtigt, sonst wäre er ja abgelehnt worden. Was ist also mit der Kommission los, wenn sie ein Fehlverhalten nicht von sich aus sanktionieren? Kawasaki hat Recht mit dem Protest. Regeln gelten für alle und immer.

User «Quantum»
Yamaha hätte genauso protestiert. Bei einem Abstand von 30 Punkten evtl. nicht, aber wenns eng ist, wird jede Chance genutzt. Ist so.

User «PatrickStar»
Tatsache ist das Toprak (höchstwahrscheinlich unwillentlich) aufs grün gekommen ist. Wie viel das war spielt keine Rolle! Und damit hat er gegen die Regel verstoßen. Ob er damit einen Vorteil hatte oder nicht spielt doch keine Rolle! …. Fakt ist das in diesem Fall die Strafe vielleicht grenzwertig zum unfairen war, aber dennoch die Strafe völlig gerechtfertigt ist. Auch das anzeigen dieses Vergehens durch wem auch immer ist völlig gerechtfertig und hätte schon von der Rennleitung selbst erfolgen sollen. Hier aber Rea und Kawa den schwarzen Peter zuzuschieben das ist wirklich unsportlich!

User «Speedomi»
Ich denke,alle sollten mal wieder bisserl runterfahren und sich bewusst sein, dass im umgekehrten Fall genauso gehandelt worden wäre.

User «Jickles»
Kawasaki hat die Regel nicht gemacht, aber alle dreschen nun auf sie ein, weil der allgemeine Kommentierer sich schön emotional hochtreibt. Und dass Yamaha jetzt scheinheilig meinte, sie hätten natürlich niemals nicht und auf keinen Fall in der umgekehrten Situation dasselbe getan setzt dem Ganzen die Krone auf. Wenn überhaupt ist das Regelwerk zu kritisieren und nicht Kawasaki.

User «rogtaker»
Paul Denning vergisst nur dass das nun mal die Regeln sind, mit denen übrigens alle Hersteller, einschließlich Yamaha einverstanden waren. Und klar, Yamaha hätte im umgekehrten Fall keinen Einspruch eingelegt, was sollen sie auch sonst sagen.

User «JH»
Erst pennt die Rennleitung und dann brauchen die Pfeifen über vier Stunden für eine Entscheidung die klar in ihrem Regelwerk verankert ist.

User «SteveK»
Das ist typisch sobald die Leistung auf der Strecke nicht mehr ausreicht, wird versucht mit solchen Mitteln zu arbeiten. Das ist echt schade. Hoffentlich fährt Yamaha den Kawas weiterhin in die Ohren. Es ist Zeit für Abwechslung.

User «Hein»
Einfach nur peinlich nach 6 WM-Titeln in Serie.

User «stef»
Schwache Nummer… Schwach von Rea. Wie viel WM Titel hat er!? Ich mag ihn ja, hat auch extrem viel erreicht. Aber muss das sein…

User «BMW Fahrer»
Auch mit solchen Tricks wird Kawa nichts ändern, außer das die Leute diese Marke schlecht in Erinnerung haben werden.

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Kommentare

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