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Portimao: Jonas Folgers letztes Rennen in der SBK-WM

Von Ivo Schützbach
Jonas Folger bestreitet sein letztes SBK-Wochenende

Jonas Folger bestreitet sein letztes SBK-Wochenende

Sein Abschied von der Superbike-WM wird zugleich eine Premiere: Jonas Folger aus dem Team Bonovo MGM fuhr nie zuvor in Portimao. «Ich werde alles geben, dass es ein versöhnlicher Abschluss wird», sagt der BMW-Pilot.

Am vergangenen Wochenende fiel eine gewaltige Last von Jonas Folgers Schultern, als er für sich selbst mit dem Thema BMW in der Superbike-WM abschloss. Seither ist fix: Obwohl ihn Bonovo-Chef Jürgen Röder 2022 gerne erneut auf der M1000RR sehen würde, will der 28-Jährige einen anderen sportlichen Weg einschlagen. Wie dieser aussehen wird, weiß er noch nicht.

Weil das deutsche Team auf die beiden Überseerennen am Saisonende verzichtet, offiziell, weil die Reise nach Südamerika wegen der Lungenkrankheit SARS-CoV-2 als zu gefährlich eingestuft wird, ist Portimao Folgers letzter Auftritt in der seriennahen Weltmeisterschaft.

Und zugleich eine Premiere, denn der Mühldorfer fuhr nie zuvor im Autodromo Internacional do Algarve am gleichnamigen Küstenabschnitt im Süden Portugals. Die Rennstrecke zählt zu den schwierigsten weltweit, es gibt viele blinde Kurven und große Höhenunterschiede.

Starkes Vertrauen zum Vorderrad ist unabdingbar, will ein Fahrer auf eine gute Rundenzeit kommen. Ausgerechnet das fehlte Folger über weite Strecken in dieser Saison. Positiv: In Jerez bekam der Deutsche Meister erstmals ein neues Vorderreifen-Modell von Alleinausrüster Pirelli, für das er ein gutes Gefühl entwickelte.

Folger zählt auf seine Stärke, sich auf unbekanntem Territorium schnell zurechtzufinden. Er blickt seinem Saisonfinale zuversichtlich entgegen, in Jerez fuhr er zuletzt als 13. und 14. zweimal in die Punkte.

«Portimao kenne ich bislang nur von Rennaufzeichnungen und Videospielen», bemerkte Jonas. «Diese Strecke ist super anspruchsvoll. Es wird also eine spannende Sache, wenn es am Freitagvormittag losgeht. Ich freue mich auf diese Herausforderung und hoffe, dass wir etwas von dem Schwung, den wir in den Jerez-Rennen geholt haben, mitnehmen können. Am vergangenen Sonntag lief es vor allem gegen Rennende sehr ansprechend, da allmählich das Gefühl für das Motorrad zurückkommt. Leider endet unsere Saison an diesem Wochenende, weil wir nicht nach Übersee gehen. Ich hoffe, und ich werde von meiner Seite alles geben, dass es ein versöhnlicher Abschluss wird.»

Promoter Dorna nimmt den Verzicht des Bonovo-Teams auf die Events in Argentinien und Indonesien nur deshalb relativ gelassen, weil sich das Team bereits für die Weltmeisterschaft 2022 verpflichtet hat. Ob dann mit einem oder zwei Piloten gefahren wird, und wer diese sein werden, entscheidet sich in den nächsten zehn Tagen.

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