Kawasaki vor San Juan: Rea rechnet, Lowes ist zurück
Jonathan Rea und Alex Lowes
Die Superbike-WM 2021 befindet sich auf der Zielgeraden, das Meeting in San Juan Villicum ist das vorletzte Rennwochenende der Saison. Dass in Argentinien bereits der WM-Titel vergeben wird, ist angesichts bei noch 124 zu erreichende Punkte unwahrscheinlich.
Aber Titelverteidiger Jonathan Rea weiß, dass sich sein Rückstand von 24 Punkte auf WM-Leader Toprak Razgatlioglu (Yamaha) auf keinen Fall vergrößern darf, sondern im Gegenteil verringern muss.
«Es ist an der Zeit, über die Meisterschaft nachzudenken. Das müssen wir im Hinterkopf behalten, hart arbeiten und versuchen, das Punktedefizit zu verringern», grübelt der Kawasaki-Star vor seiner Abreise nach Argentinien. «Villicum ist relativ neu im Kalender der Superbike-WM, aber ich glaube, ich habe dort vier von fünf Rennen gewonnen. Ich mag das Layout der Strecke – es ist recht ungewöhnlich. Nachdem ich mich in Portugal auf meinem Bike wirklich gut und stark gefühlt habe, ist es gut, jetzt nach Argentinien zu fahren und dieses Selbstvertrauen hoffentlich aufrechtzuerhalten.»
Das ‹gute Gefühl› führte in Portimão aber zu zwei Rennstürzen des sechsfachen Weltmeisters!
Wegen einer Handverletzung verzichtete Teamkollege Alex Lowes in Jerez auf das zweite Rennen und bestritt in Portimão nur die Freitagtrainings. Nun hofft der Engländer, dass er von den Rennärzten für das Überseerennen in Argentinien die Freigabe erhält.
«Ich habe hart daran gearbeitet, den Zustand meiner Hand und meines Handgelenks zu verbessern», beteuerte der 31-Jährige. «Nachdem ich die letzten beiden Meetings mehr oder weniger verpasst habe, freue ich mich, wieder in der Startaufstellung zu stehen. Das Ziel ist wie immer das Podium. Hoffentlich erlaubt mir das meine körperliche Verfassung – dass wir die Pace dafür haben, habe wir bei den letzten Events gezeigt.»
Die Hoffnung von Kawasaki ist, dass sich ein gut aufgelegter Lowes zwischen Rea und Razgatlioglu platziert.