Scott Redding (Ducati): «Damit muss man klarkommen»
Scott Redding ist zum ersten mal in San Juan
Scott Redding war in den freien Trainings eher unauffällig unterwegs, doch das ist der Engländer Freitags meistens und kämpfte in den Rennen zuletzt dennoch regelmäßig an der Spitze. Erst in der Schlussphase im FP2 pushte der Ducati-Pilot und beendete den ersten Trainingstag als Zweiter. In 1:38,118 min war der 28-Jährige 0,3 sec langsamer als WM-Leader Toprak Razgatlioglu.
«Ich bin zum ersten Mal in San Juan und bin zufrieden mit dem, was wir heute erreicht haben», hielt Redding gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Toprak hat auf dieser Piste weitaus mehr Runden abgespult als ich, aber ich konnte am Freitag den Abstand zu ihm verringern und bin deshalb nicht sonderlich besorgt. Wir haben die Elektronik ein wenig mehr als sonst angepasst, weil sich unser Bike in den vergangenen zwei Jahren sehr verändert hat. Letztendlich fühle ich mich gut und mein Rückstand von 0,3 sec ist machbar. Außerdem sind unsere Stärken nicht die eine schnelle Runde.»
Um die Strecke zu lernen, schaute sich der WM-Dritte nichts bei seinen Kollegen ab.
«Ich bin in den freien Trainings viele Runden alleine gefahren. Ich bin nicht Toprak gefolgt, nicht Johnny und auch keinen anderen der Top-Piloten, sondern mich nur auf mich konzentriert», erklärte Redding. «Die Strecke macht Spaß, sie ist sehr technisch. Der Grip war alles andere als perfekt, womit man so gut wie es geht klarkommen muss. Wir haben uns mit Blick auf das erste Rennen mit den Reifen beschäftigt. Vielleicht werde ich etwas mehr kämpfen müssen als die anderen, die hier schon gefahren sind, aber mein Gefühl ist positiv.»
Redding ärgerte sich im FP2 über Yamaha-Pilot Chris Ponsson, der ihm im Weg stand.
«Ich hatte mich darauf vorbereitet, ihn zu überholen. Wir fuhren durch Kurve 10 und dann hatte ich das Gefühl, dass er nichts ans Gas geht. Ich wäre ihm beinahe drauf gefahren, das war gefährlich», beschrieb der Ducati-Pilot die Situation. «So was wird immer wieder passieren und damit beschäftige ich mich nicht mehr – in dem Moment war ich aber sauer, weil man den nächsten Schritt nach vorne machen will und jede Sekunde ausnutzen möchte. Seine Aktion hat mir die Runde versaut.»
Kombiniertes Ergebnis Superbike-WM, San Juan, FP1/FP2 | ||||
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Pos | Fahrer | Motorrad | FP1 | FP2 |
1. | Toprak Razgatlioglu | Yamaha | 1:38,524 min | 1:37,872 min |
2. | Scott Redding | Ducati | 1:39,025 | 1:38,118 |
3. | Alex Lowes | Kawasaki | 1:39,298 | 1:38,420 |
4. | Michael Rinaldi | Ducati | 1:39,636 | 1:38,433 |
5. | Jonathan Rea | Kawasaki | 1:39,068 | 1:38,501 |
6. | Chaz Davies | Ducati | 1:39,681 | 1:38,814 |
7. | Axel Bassani | Ducati | 1:40,030 | 1:38,851 |
8. | Andrea Locatelli | Yamaha | 1:39,953 | 1:38,875 |
9. | Garrett Gerloff | Yamaha | 1:39,589 | 1:38,879 |
10. | Leon Haslam | Honda | 1:39,984 | 1:39,177 |
11. | Alvaro Bautista | Honda | 1:39,837 | 1:39,284 |
12. | Isaac Vinales | Kawasaki | 1:39,464 | 1:39,291 |
13. | Tito Rabat | Kawasaki | 1:40,171 | 1:39,309 |
14. | Michael vd Mark | BMW | 1:40,138 | 1:39,323 |
15. | Eugene Laverty | BMW | 1:41,288 | 1:39,526 |
16. | Samuele Cavalieri | Ducati | 1:40,429 | 1:39,753 |
17. | Kohta Nozane | Yamaha | 1:42,102 | 1:39,857 |
18. | Leandro Mercado | Honda | 1:40,321 | 1:40,076 |
19. | Christophe Ponsson | Yamaha | 1:42,756 | 1:40,678 |
20. | Marco Solorza | Kawasaki | 1:43,794 | 1:42,469 |
21. | Luciano Ribodino | Kawasaki | 1:44,408 | 1:42,776 |