Gewaltiger Sandsturm in San Juan: Arge Befürchtungen
Die Rennstrecke in San Juan liegt am Fuße der Anden, die Gegend ist karg und steinig. Einen solchen Sandsturm wie am Donnerstag erlebte ich erst einmal an einer Rennstrecke – in der katarischen Wüste außerhalb Dohas. Die argentinische Version stand diesem in nichts nach, innerhalb mehrerer Stunden wurden tonnenweise Sand abgeladen. Selbst im Media Center, einem großen Zelt mit stabiler Stahlunterkonstruktion, waren sämtliche Tische und Computer von einer feinen Sandschicht überzogen.
Der Wind blies so stark, dass die Argentinier um sämtliche Zelte fürchteten. Die Fernseher im Media Center wurden von den Wänden weggeräumt, der Strom vorsichtshalber abgestellt. Die Zeltdecke machte einen Höllenlärm wie unter Trommelfeuer.
Soll am Freitagmorgen um 10.30 Uhr Ortszeit, Argentinien liegt fünf Stunden hinter MESZ, das erste freie Training der Superbike-Klasse beginnen, dann hat der lokale Promoter mit seiner Mannschaft eine gewaltige Aufgabe vor sich: Die gesamte Rennstrecke muss vom Sand befreit werden. Ob genügend Kehrmaschinen vorhanden sind, ist bislang nicht herauszufinden.
Die Einheimischen sagen, dass auf den Sandsturm normaler Wind folgt, der den Großteil des Sands von der Strecke blasen wird. Dass das genügt, um ordentliche Bedingungen zu schaffen, glaubt kein Rennfahrer.