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Umbruch in SBK-WM: Wer folgt auf Sykes und Davies?

Von Kay Hettich
Seit 2013 wurde die Superbike-WM von britischen Rennfahrern dominiert, doch die einst jungen Helden sind mittlerweile im gesetzten Alter. Wer folgt auf Leon Camier, Chaz Davies, Tom Sykes & Co.?

Abgesehen vom Franzosen Sylvain Guintoli, der mit Aprilia die Superbike-WM 2014 gewann, ging der WM-Titel seit 2013 ausschließlich an britische Rennfahrer. Tom Sykes machte 2013 den Anfang, seit 2015 ist es Jonathan Rea. Dazu wurde Chaz Davies dreimal Vizeweltmeister (2015, 2017, 2018) sowie zweimal WM-Dritter. Mit Alex Lowes, Leon Camier, Eugene Laverty und Leon Haslam besetzten weitere Rennfahrer aus dem Vereinigten Königreich Plätze in starken Superbike-Teams.

Unglaublich: In der Spitze hatte jeder dritte Superbike-Pilot einen britischen Pass! Nicht selten nahmen sie das gesamte Podium in Beschlag.

Doch das ändert sich: 2020 zog sich Camier zurück, dafür kam Scott Redding hinzu. Der Ducati-Pilot ist der einzige Brite, der jünger als 30 Jahre alt ist! Nach der Superbike-WM 2021 werden sich Chaz Davies, Leon Haslam und Tom Sykes aus der seriennahen Weltmeisterschaft verabschieden. Stand heute sehen wir im kommenden Jahr lediglich Rea und Lowes bei Kawasaki sowie Redding und Laverty bei BMW. Letzterer ist 35 Jahre alt und ein Auslaufmodell – so wie letztendlich auch Rea, der im Februar ebenfalls 35 Jahre alt wird.

Viele Rennfahrer von der Insel drängen sich für den Aufstieg in die Superbike-WM nicht auf. Ernsthaftes Interesse hegt aktuell lediglich Tarran Mackenzie.

Dem 25-Jährigen kann man zutrauen, dass er sich fahrerisch durchsetzen würde. 2016 gewann er die britische Supersport-Serie, in diesem Jahr legte er mit dem Gewinn der Superbike-Serie nach. Seine Bilanz in der BSB 2021 ist beeindruckend: Aus 32 Rennen holte der Yamaha-Pilot zehn Siege, 19 Podestplätze und 24 Top-6-Ergebnisse.

Der Sohn des dreifachen BSB-Champions Niall Mackenzie verhandelt zwar mit MIE Honda und Go Eleven Ducati, ist bei beiden Teams aber nicht die erste Wahl.


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