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SBK-WM auf Lombok: 350 Streckenposten sind Anfänger

Von Kay Hettich
Während sich die Bauarbeiten an der neuen Rennstrecke auf der Insel Lombok in der finalen Phase befinden, läuft parallel die Ausbildung der Streckenposten. In den umliegenden Dörfern wurden dazu 350 Personen rekrutiert.

Das Areal, auf dem derzeit der neue Straßenkurs «Pertamina Mandalika International Street Circuit» entsteht, war zuvor ländlich geprägt. Ganze Dörfer und Bauern mussten dem riesigen Tourismusprojekt der indonesischen Regierung weichen.

Aktuell befinden sich die wichtigsten Gebäude in der finalen Phase des Innenausbaus. Markierungsarbeiten auf der eigentlichen Rennstrecke sind weitgehend abgeschlossen. Eingeweiht wird die Rennstrecke vom Idemitsu Asia Talent Cup (IATC) am Wochenende vor dem SBK-Event (20./21. November).

Im Rahmen des Asia Talents Cup muss sich nicht nur die Infrastruktur in einem ersten Härtetest bewähren, sondern auch das Personal. Für die Fahrer besonders wichtig sind die Streckenposten, die ihnen bei einem Unfall zu Hilfe eilen. Diese Marschalls sind keine permanenten, sondern zumeist ehrenamtliche Mitarbeiter.

In Indonesien ist man sich schmerzlich bewusst, dass die Sicherheit ein hohes Gut ist. Letztendlich fiel Sentul als Austragungsort der Motorrad-WM aus dem Kalender, weil der Sicherheitsstandard nicht zeitgemäß war.

«Auch wenn wir einen mehrjährigen Vertrag haben, dürfen wir uns keine Fehler leisten», sagte Dyan Dilato, Direktor der Mandalika Grand Prix Association (MGPA). «Wenn die Strecke nicht sicher ist, wollen die Fahrer nicht zum Rennen antreten – so wie es einige schon in Austin angekündigt haben. Wenn wir also Fehler machen, die Streckenposten nicht ordentlicht arbeiten oder irgendwas anderes nicht stimmt, kann der Vertrag gekündigt werden.»

Dilato versichert, dass die Streckenposten beim Superbike-Event solide ausgebildet werden. Dass auf dem Mandalika Circuit aber erfahrene Marschalls anderer Rennstrecken zum Einsatz kommen, steht nicht zur Diskussion. Zum Beispiel wurden beim Losail-Debüt in der MotoGP 2004 Streckenposten aus Valencia eingeflogen.

«Wir haben alle von Grund auf neu rekrutiert. Ich habe sie selbst rekrutiert und ausgebildet», wird Dilato von kompas.com zitiert. «Sie sind stolz, an dieser internationalen Veranstaltungen teilnehmen zu dürfen. Zu den 350 Streckenposten zählt nicht das medizinische Personals – sie sind also nur für die Strecke verantwortlich. An der Strecke gibt es Marshalls für Flaggensignale, die die Kommunikation übernehmen und für die Bergung. Insgesamt nehmen 1000 Personen an einem Rennen teil.»

Die Ausbildung der medizinischen Kräfte wurde laut kompas.com dagegen von der FIM organisiert und vom Chief Medical Officer Dr. Steven durchgeführt. In dieser Schulung wurde Ärzten und Sanitätern zum Beispiel das sichere abnehmen eines Helms gezeigt.


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