Warum Michael van der Mark (9./BMW) auf Lombok leidet
Michael van der Mark hängt durch
Man sieht es Michael van der Mark an, dass er schon mal in einer besseren körperlichen Verfassung war. Ausgerechnet beim Saisonfinale der Superbike-WM 2021 in Indonesien wird der WM-Sechste von einem Magen-Darm-Problem heimgesucht.
Die Ergebnisse auf der Rennstrecke spiegelten seinen Zustand nicht unbedingt wider: Platz 8 im FP1, Neunter im zweiten Training – mit überschaubaren 0,7 sec Rückstand.
«Ich fühle mich nicht sonderlich gut. Das ist nicht ideal und deshalb haushalte ich mit meiner Energie. Ich konnte nicht genug vom Essen in mir halten, um bei Kräften zu sein. Positiv ist, dass ich mich mit jeder Stunde ein wenig besser fühle. So gesehen ist mein Rückstand nicht so schlimm», schilderte der schnelle Niederländer SPEEDWEEK.com und war bereits wieder zu Scherzen aufgelegt. «Ich habe schon zu meiner Crew gesagt, dass wir so weitermachen, denn mit jedem Run wurde ich eine Sekunde schneller. Aber im Ernst, es ist so weit okay. Die Hitze macht mir gar nicht so zu schaffen – ich fand es davor die Tage bedeutend unangenehmer.»
«Am Vormittag hatte ich echt Probleme mit dem Motorrad», sagte van der Mark weiter. «Dass es nur eine schmale saubere Linie gab, kam hinzu. Hauptsächlich ließ sich die BMW schlecht einlenken. Vor dem zweiten Training haben wir viel am Motorrad geändert, um das Bike beim Reinfahren in die schnellen Kurven zu verbessern – das hat einiges gebracht. Angesichts der wenigen Runden sind 0,7 sec Rückstand gar nicht schlecht. Der vierte Sektor ist nicht gut für uns, dort ist der Grip am schlechtesten.»
Für van der Mark ist das Meeting auf der Insel Lombok beinahe ein Heimrennen, denn seine Großmutter mütterlicherseits stammt aus Indonesien. Den neue Mandalika Street Circuit findet der Supersport-Weltmeister von 2014 gelungen.
«Es ist beeindruckend, was man hier in so kurzer Zeit hingestellt hat», lobte der BMW-Pilot. «Schon beim Streckenrundgang am Morgen fand ich das Layout unglaublich. Jeder Sektor hat seinen eigenen Charakter, was ich großartig finde. Ich muss zugeben, dass es mir hier echt Spaß macht.»
Ergebnis Superbike-WM, Mandalika, FP2 | ||||
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Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit | Diff |
1. | Toprak Razgatlioglu | Yamaha | 1:34,230 min | |
2. | Jonathan Rea | Kawasaki | 1:34,404 | + 0,174 sec |
3. | Garrett Gerloff | Yamaha | 1:34,455 | + 0,225 |
4. | Alvaro Bautista | Honda | 1:34,460 | + 0,230 |
5. | Scott Redding | Ducati | 1:34,579 | + 0,349 |
6. | Leon Haslam | Honda | 1:34,601 | + 0,371 |
7. | Alex Lowes | Kawasaki | 1:34,758 | + 0,528 |
8. | Andrea Locatelli | Yamaha | 1:34,877 | + 0,647 |
9. | Michael vd Mark | BMW | 1:34,938 | + 0,708 |
10. | Axel Bassani | Ducati | 1:34,954 | + 0,724 |
11. | Michael Rinaldi | Ducati | 1:34,957 | + 0,727 |
12. | Isaac Vinales | Kawasaki | 1:34,972 | + 0,742 |
13. | Tom Sykes | BMW | 1:35,411 | + 1,181 |
14. | Kohta Nozane | Yamaha | 1:35,416 | + 1,186 |
15. | Chaz Davies | Ducati | 1:35,436 | + 1,206 |
16. | Leandro Mercado | Honda | 1:35,591 | + 1,361 |
17. | Christophe Ponsson | Yamaha | 1:35,637 | + 1,407 |
18. | Tito Rabat | Kawasaki | 1:35,850 | + 1,620 |
19. | Samuele Cavalieri | Ducati | 1:35,936 | + 1,706 |
20. | Oliver König | Kawasaki | 1:38,922 | + 4,692 |