Mandalika Circuit: Für van der Mark kein Hexenwerk
Das BMW-Duo Michael van der Mark (vorne) und Tom Sykes
Die Superbike-Weltmeisterschaft gastierte bereits von 1994 bis 1997 in Indonesien, damals wurde in Sentul gefahren. Der «Mandalika International Street Circuit» ist ein Straßenkurs im Mandalika-Ressort auf der Ferieninsel Lombok. Er ist 4,31 Kilometer lang und hat 17 Kurven. Wenn keine Rennen gefahren werden, wird die Strecke als öffentliche Straße genutzt. Das Fahrerlager und die Tribünen werden nur temporär für Rennveranstaltungen aufgebaut.
«Wir sind schon sehr gespannt auf die Rennen in Indonesien», sagt Marc Bongers, der Motorsport-Direktor von BMW. «Es ist ungewohnt auf einer Strecke anzutreten, deren Eigenheiten vollkommen unbekannt sind. Doch das gilt nicht nur für uns, sondern für das gesamte Fahrerlager. Was wir wissen ist, wie begeistert die Fans in Indonesien sind und welche Leidenschaft sie für Motorräder und unseren Sport mitbringen. Damit ist ein stimmungsvolles Finale garantiert.»
BMW-Teamchef Shaun Muir ergänzte: «Von allem, was wir bisher von Drohnenaufnahmen und Fotos wissen, ist es eine aufregende und abwechslungsreiche internationale Rennstrecke. Natürlich ist sie für alle neu. Die Wettervorhersage ist, typisch für diese Region, sehr wechselhaft. Es ist sehr heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit, es besteht für jeden Tag eine hohe Regenwahrscheinlichkeit. Daher werden wir uns auf alle Eventualitäten vorbereiten.»
Erstmals seit Barcelona wird BMW wieder mit beiden Stammfahrern antreten, Tom Sykes hat in Jerez, Portimao und San Juan verletzungsbedingt gefehlt.
Für Teamkollege Michael van der Mark geht es vor allem um starke Einzelergebnisse. Denn dem WM-Sechsten fehlen 34 Punkte auf den vor ihm platzierten Andrea Locatelli (Pata Yamaha) und auf Alex Lowes (Kawasaki) hat er 23 Zähler Vorsprung.
«Es ist fantastisch, in Indonesien zu fahren», unterstrich der Niederländer. «Es ist immer schön, eine neue Strecke im Kalender zu haben, vor allem in Asien. Ich reise sehr gern dort hin. Es ist auch unglaublich, dass es schon das letzte Rennwochenende der Saison ist. Ich kann es kaum erwarten, die Strecke in Mandalika auszuprobieren. Denn was ich bisher gesehen habe, sieht wirklich klasse aus. Eine neue Strecke kennenzulernen, ist nicht allzu schwierig. Das kommt von selbst, wenn man seine Runden dreht. Ich denke, dass es ein schönes Saisonfinale wird. Wir hatten in diesem Jahr einige starke Wochenenden, genauso möchten wir die Saison beenden.»