Seit Jahren bemüht sich Infront um eine bessere Vermarktung der TV-Rechte der Superbike-WM, die Fortschritte sind jedoch klein. Nur per Internet finden alle Rennen den Weg zum Superbike-Fan.
Ob die Gespräche mit Eurosport Verbesserungen bringen, lässt sich wahrscheinlich erst Ende 2011 beurteilen. Im vergangenen Jahr haben sich die vollmundigen Versprechungen aus der französischen Firmenzentrale jedoch als leere Worthülsen herausgestellt. Insbesondere kurzfristige Programmänderungen und Verlagerung der Übertragung ins Pay-TV brachten die Superbike-WM-Fans zu Hause an den Bildschirmen auf die Palme.
Wer jedoch über einen schnellen Breitbandanschluss verfügt, dem steht das Internet als Alternative zur Übertragung im TV per Satellit oder Kabel zur Verfügung. Für vergleichsweise günstige 4,90 Euro/Monat (Jahres-Abo Euro 39,90) bieten die Franzosen den digitalen «Eurosport Player» an, mittels dem nicht nur Eurosport/Eurosport 2 empfangen werden kann, sondern auch Inhalte übertragen werden, die nicht offiziell ausgestrahlt werden. Dies beinhaltet die Superbike- und Supersport-WM sowie den Superstock-1000-Cup und die Superstock-600-EM. Alle Rennen sind sieben Tage nach einem Event per «video on demand» abrufbar. Mehr Superbike-WM geht nicht.
Das digitale Zeitalter haben längst auch andere Motorsport-Klassen für sich entdeckt: In Kooperation mit SPEEDWEEK werden zum Beispiel alle Läufe der Motocross-GP per Online-Streaming übertragen.