Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Spanische Klüngelei? HRC-Teammanager widerspricht

Von Ivo Schützbach
Iker Lecuona, Leon Camier und Xavi Vierge (v.l.)

Iker Lecuona, Leon Camier und Xavi Vierge (v.l.)

«Für uns macht es keinen Unterschied, ob sie beide Spanier sind oder nicht», sagt Honda-Teammanager Leon Camier über seine beiden Neuzugänge für die Superbike-WM 2022, Iker Lecuona und Xavi Vierge.

Alberto Puig, dem Spanier hinter den Honda-Werksteams in der MotoGP- und Superbike-WM, wird eine besondere Nähe zu seinen Landsleuten nachgesagt. Tatsächlich stehen beim größten Motorradhersteller 2022 mit Marc Marquez und Pol Espargaro (MotoGP) sowie Iker Lecuona und Xavier Vierge (SBK) vier Spanier unter Vertrag.

Für die Marketingstrategen von Honda nicht eben ein Traum, will man Fans weltweit ansprechen.

«Dass wir uns für Iker und Xavi entschieden haben, hat nichts mit ihrer Nationalität zu tun», versichert HRC-Teammanager Leon Camier. «Für uns macht es keinen Unterschied, ob sie beide Spanier sind oder nicht. Wir haben sie wegen ihres Speeds genommen und weil wir glauben, dass sie gute Arbeit leisten werden. Es geht nur um Leistung und ihr Potenzial für die Zukunft.»

Bei Honda ist viel Hoffnung zu spüren, dass mit den beiden Youngstern im vierten Jahr seit der Rückkehr der Honda Racing Corporation, zuständig für alle Werksauftritte, der Schritt an die Spitze gelingt.

«Wir haben noch zwei Tests, bevor die Saison beginnt», erzählte Lecuona bei der virtuellen Teampräsentation. «Für mich ist alles neu, ich habe viel zu lernen. Wenn wir den bisherigen Weg weitergehen, dann sind wir für das erste Rennen bereit.»

Von seiner Handverletzung, zugezogen bei Testfahrten im Dezember, hat sich der 22-Jährige inzwischen erholt: «Ich mache viel Physiotherapie und habe wieder Kraft in der Hand. Beim letzten Test war das noch ein großes Problem, jetzt kann ich wieder schmerzfrei Motocross, Flat-Track und Supermoto fahren. Ich bin bei 90 Prozent – genug, um mich auf dem Motorrad weiter zu verbessern.»

Während Lecuona die Erfahrung aus zwei MotoGP-Jahren mit KTM zu Honda mitbringt, war Vierge seit 2015 in der Moto2-WM unterwegs. «Das kann auch ein Vorteil sein, weil ich bei null beginne», glaubt der Katalane. «Ich muss nichts vergessen, ich muss nur lernen. Und dann sämtliche Informationen für mich zusammenfügen, wenn die Meisterschaft losgeht.»

Saisonstar ist am Wochenende 8.–10. April im MotorLand Aragon.


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