MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Álvaro Bautista schockt: «Mit Ducati bei 85 Prozent»

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista beim Portimao-Test

Alvaro Bautista beim Portimao-Test

Beim zweitägigen Portimão-Test überzeugte Ducati-Rückkehrer Álvaro Bautista mit schnellen Rundenzeiten. Laut seiner Aussagen nutzte der Spanier dafür nicht annähernd das Potenzial der Panigale V4R aus.

Ducati-Ass Álvaro Bautista gilt neben Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki) als der dritte große Favorit auf den Gewinn der Superbike-WM 2022. Das kommt nicht von ungefähr: Der 37-Jährige erreichte in seiner Debüt-Saison 2019 starke 16 Siege und wurde Vizeweltmeister. Auch nach zwei Jahren mit Honda ist er noch immer der erfolgreichste Pilot mit der Panigale V4R.

Beim Portimão-Test am Dienstag und Mittwoch dieser Woche bekam Bautista von Ducati einen schmaleren Tank und eine neue Schwinge. Auch wenn der Routinier es nicht darauf anlegte, brannte er starke Rundenzeiten in den portugiesischen Asphalt.

«Es gibt kein spezielles Problem mit der Ducati, es geht nur um das beste Gefühl. Ich habe mit dem Bike noch nicht 100 Prozent erreicht, momentan stehe ich vielleicht bei 85 Prozent», gab Bautista im Gespräch mit SPEEDWEEK.com an. «Das Ziel ist also, diese Lücke weiter zu schließen. Momentan beschäftigen wir uns noch nicht wirklich damit, das Set-up zu verändern. Es geht vorrangig um die Gewöhnung und um das Vertrauen zum Bike. Erst dann werden wir uns um die Performance kümmern – beim Portimão-Test war das noch nicht unser Ziel.»

«Im Winter 2019 waren wir viel mit der Abstimmungsarbeit beschäftigt, weil damals das Bike neu war und ich die Pirelli-Reifen nicht gewohnt war. Das ist jetzt anders», ergänzte der Spanier. «Aber es gibt schon noch eine Wegstrecke zurückzulegen, um 100 Prozent zu erreichen. Unsere Pace ist schnell und konstant, mit jedem Run wurde ich ein wenig schneller.»

Die Erwartung von Ducati an Bautista ist klar: Der Spanier soll die Superbike-WM gewinnen und damit Carlos Checa als letzten Ducati-Weltmeister ablösen. Der mittlerweile 49-Jährige hatte 2011 gewonnen, seitdem erreichte der erfolgreichste Hersteller der Superbike-Kategorie eine Reihe von zweiten Rängen.

«Ich habe Gigi Dall‘Igna nach dem Jerez-Test gesprochen. Er freut sich darüber, dass ich wieder an Bord bin und ich bin glücklich, dass ich wieder mit ihm arbeiten kann. Jeder kennt Gigi und für mich ist er in dieser Branche einfach der Beste», erzählte Bautista. «Er sagte mir, dass er die WM gewinnen will. Ducati und er unternehmen viel, um dieses Ziel mit diesem Bike zu erreichen. Wenn er das sagt, nehme ich das ernst.»

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