Scott Redding glaubt nicht an BSB-Titel von Tom Sykes
Scott Redding wurde 2019 Britischer Champion
Nach der Saison 2018 war Scott Reddings MotoGP-Karriere zu Ende. Der Engländer fand keinen Platz mehr, auch in der Superbike-WM wollte ihn kein Team haben. Also wechselte der Moto2-Vizeweltmeister von 2013 in die Britische Superbike-Meisterschaft – und gewann diese auf Anhieb.
Als sich dann Alvaro Bautista nach seiner starken Saison 2019 (WM-Zweiter, 16 Siege) überraschend von Ducati zu Honda verabschiedete, bekam Redding eine Chance im Aruba-Werksteam. Der inzwischen 29-Jährige eroberte 2020 und 2021 die WM-Ränge 2 und 3, zwölf Siege und 37 Podestplätze.
2022 steht Scott bei BMW unter Vertrag, wo er den Platz von Ex-Weltmeister Tom Sykes übernommen hat. Sykes wechselt ebenso wie Leon Haslam, der Vizeweltmeister von 2010 und Britische Champion von 2018, in die BSB. Sykes wird dort eine Ducati Panigale V4R pilotieren, Haslam eine Kawasaki ZX-10RR.
«Ich ging jung und hungrig in BSB, ich war am Scheideweg und wollte meine Karriere retten», erzählte Redding SPEEDWEEK.com. «Die beiden sind älter und machen einen Schritt zurück. Sie wissen genau, was zu tun ist. Leons Erinnerungen an BSB dürften noch relativ frisch sein, für Tom verhält es sich anders. Als er in BSB war, wurde noch mit Traktionskontrolle gefahren. Sie sind beide gute Fahrer, man kann ihnen nichts absprechen. Ich bin mir sicher, dass sie konkurrenzfähig sind. Ob sie die Meisterschaft gewinnen können – da bin ich mir nicht so sicher.»