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SBK-Debütant Ilya Mikhalchik (BMW): Große Zuversicht

Von Kay Hettich
Ilya Mikhalchik ist gut für sein SBK-Debüt vorbereitet

Ilya Mikhalchik ist gut für sein SBK-Debüt vorbereitet

Als Ersatz von Michael van der Mark gibt Ilya Mikhalchik beim Saisonauftakt in Aragón sein Debüt in der Superbike-WM. Der BMW-Pilot kennt das Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft aber schon recht gut.

Erstmals trat Mikhalchik in der Superstock-600-EM 2014 im Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft in Erscheinung. Im Team Go Eleven, in diesem Jahr mit Philipp Öttl in der Superbike-WM aktiv, erreichte der damals 18-Jährige in Aragón, Portimão und Magny-Cours Top-5-Ergebnisse und beendete die Saison als Gesamtsechster.

Auch in den Folgejahren erreichte Mikhalchik regelmäßig solide Ergebnisse und vereinzelte Highlights, unter anderem Platz 2 in Jerez 2017 im Superstock-1000-Cup, ohne sich damit jedoch nachhaltig für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Erst in der IDM Superbike konnte Mikhalchik sein Talent unter Beweis stellen. Im Team alpha Racing-Van Zon-BMW gewann er 2018 mit neun Rennen und 13 Podestplätzen die Meisterschaft. Im Jahr darauf steigerte sich der BMW-Pilot auf elf Siege und 13 Podien und wiederholte seinen Triumph. 2019 fuhr Mikhalchik parallel auch die spanische SBK-Serie und wurde Sechster.

In der Deutschen Meisterschaft hat sich Mikhalchik längst als Top-Pilot etabliert: Vizemeister 2020, dritter Titelgewinn 2021. In diesem Jahr bestreitet der 25-Jährige neben der IDM Superbike erneut in Spanien sowie mit dem BMW-Werksteam in der Endurance-WM.

Am kommenden Wochenende gibt der Ukrainer an der Seite von Scott Redding als Ersatz von Michael van der Mark sein Debüt in der Superbike-WM. Mikhalchik ist vergleichsweise gut vorbereitet und sollte von der Konkurrenz nicht unterschätzt werden.

Er vertrat den Niederländer am 26./27. März beim Barcelona-Test sowie am Montag und Dienstag dieser Woche beim letzten Vorsaison-Test in Aragón. In Aragón überzeugte Ilya mit einer soliden Performance und war als 14. in 1:50,498 min nur unwesentlich langsamer als die Stammpiloten Scott Redding (1:50,104 min) und Eugene Laverty (1:50,446 min).

«Wir haben an diesen beiden Testtagen viele neue Dinge für die kommende Saison ausprobiert. Wir haben viel Positives gefunden, also denke ich, dass Scott und Michael während der Saison mit dem Bike gute Fortschritte machen können», sagte der 25-Jährige. «Am Ende haben wir uns auf meine Abstimmungen für das Rennwochenende konzentriert, um gut vorbereitet zu sein. Ich freue mich natürlich riesig auf meine ersten Rennen in der Superbike-WM, und zuallererst möchte ich BMW ein großes Dankeschön für diese Möglichkeit sagen. Mein Gefühl für das Bike wird mit jeder Runde besser. Ich gehe sehr zuversichtlich in das Rennwochenende. Denn ich kenne die Strecke und nun auch das Bike und das Team. Wir können einen guten Job machen.»

Mikhalchik ist einer von wenigen osteuropäischen Rennfahrern mit WM-Niveau und der erste Ukrainer überhaupt, der an der Supersport-WM teilnahm und am kommenden Wochenende in der Superbike-WM teilnehmen wird.

Aragon-Test, 4./5. April, Superbike-WM: Kombinierte Zeiten
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. J. Rea Kawasaki 1:48,714 min
2. T. Razgatliouglu Yamaha 1:49,068
3. A. Bautista Ducati 1:49,094
4. G. Gerloff Yamaha 1:49,235
5. L. Baz BMW 1:49,383
6. A. Locatelli Yamaha 1:49,831
7. M. Rinaldi Ducati 1:49,863
8. I. Lecuona Honda 1:49,971
9. X. Vierge Honda 1:50,010
10. P. Öttl Ducati 1:50,086
11. S. Redding BMW 1:50,104
12. A. Lowes Kawasaki 1:50,112
13. E. Laverty BMW 1:50,446
14. I. Mikhalchik BMW 1:50,498
15. K. Nozane Yamaha 1:50,520
16. R. Tamburini Yamaha 1:50,656
17. A. Bassani Ducati 1:50,856
18. L. Mahias Kawasaki 1:51,038
19. L. Bernardi Mv Agusta 1:51,738
20. G. Ruiu BMW 1:52,003
21. C. Ponsson Yamaha 1:52,143
22. H. Syahrin Honda 1:52,312
23. O. König Kawasaki 1:52,729
24. L. Mercado Honda 1:53,046
25. L. Cressson Kawasaki 1:53,534

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