Kein einfacher Job für Leon Camier
Leon Camier beweist ein grosses Kämpferherz
«Wenn ich von so weit hinten starte, verliere ich in den ersten Runden unglaublich viel Zeit auf die Spitze», weiss der Engländer. «Meist ist mein Rückstand nach der letzten Runde gleich gross wie nach der ersten – ich fahre also genauso schnell wie der Sieger. Und das, obwohl ich ständig Leute überholen muss und nie freie Fahrt habe.»
Da tröstet Camier ein vierter Platz und die schnellste Rennrunde nur wenig: «Ich kann gar nicht beschreiben, wie enttäuscht ich nach Assen war. Das einzig Positive ist, dass wir den Speed für Siege haben. Jetzt muss ich nur endlich all die kleinen Dinge auf die Reihe bekommen, eine gute Superpole fahren und weit vorne starten.»
Der 24-Jährige leidet nach wie vor an den Nachwirkungen des Pfeifferschen Drüsenfiebers, das er sich vor dem Saisonauftakt in Australien Ende Februar einfing. «Ich muss genau darauf achten, wann und was ich esse und trinke», sagt der Aprilia-Werksfahrer. «Und ganz wichtig: Ich muss Zeit zum Entspannen finden. Die Krankheit lässt sich am besten durch viel Ruhe und mit möglichst wenig Stress kurieren. Das ist nicht einfach für einen Rennfahrer.»
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