MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Auch die SBK-WM soll grüner werden – mit Bio-Sprit

Von Günther Wiesinger
Firmen wie elf engagieren sich stark im Rennsport

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«Wir arbeiten mit Nachdruck an der Umstellung auf nicht-fossilen Treibstoff», sagte Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta gegenüber SPEEDWEEK.com. Das gilt für die MotoGP- und Superbike-WM.

Obwohl einige Automobilhersteller wie Volvo und Porsche inzwischen keine Diesel-Motoren mehr anbieten und die Verbrennungsmotoren (Internal Combustion Engines = ICE) teilweise ab 2035 aus dem Programm kippen wollen, werden im Motorrad-Rennsport die Verbrenner noch eine ganze Weile das Geschehen diktieren.

Doch die Hersteller und WM-Promoter Dorna werden schrittweise grüner. Nicht nur durch die Einführung des MotoE-Weltcups vor vier Jahren wurden Zeichen gesetzt, sondern vor einem knappen halben Jahr auch durch die Ankündigung, im GP-Sport werde man schrittweise auf nicht-fossile Treibstoffe umsteigen.

Denn die MotoGP-WM will eine Vorreiterrolle für eine nachhaltigere Zukunft einnehmen. Es existiert bereits ein konkreter Zeitplan für die Umstellung auf «Bio Fuel» in zwei Schritten.

Im Mai 2021 kündigten der Motorrad-Weltverband FIM, die Teamvereinigung IRTA, das Herstellerbündnis MSMA und die Vermarktungsgesellschaft Dorna Sports an, den Motorrad-GP künftig umweltfreundlicher gestalten zu wollen– mit dem Hauptfokus auf nachhaltigen Treibstoff.

Die MotoGP-Serie will sich als Zweirad-Königsklasse im Hinblick auf die Reduzierung der CO2-Emissionen und im Kampf gegen den Klimawandel als Vorreiter für die Industrie etablieren, immerhin werden jährlich mehr als 60 Millionen Motorräder verkauft. Mehr als zwei Milliarden Motorräder zirkulieren auf den Straßen in der ganzen Welt.

«Wir arbeiten mit Nachdruck an der Umstellung auf nicht-fossilen Treibstoff», bestätigte Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta gegenüber SPEEDWEEK.com. «2024 werden wir 40 Prozent synthetischen Sprit beimischen. 2027 werden wir den Anteil auf 70 Prozent erhöhen. Das ist unser Hauptziel. Der Umstieg auf Bio Fuel ist für mich das wichtigste Projekt in der MotoGP für die nahe Zukunft. Das gilt auch für die Superbike-WM. Wir wollen auch dort schrittweise auf schadstoffärmere Treibstoffe umsteigen.»

Wenn sich der Zeitplan dank tatkräftiger und erfolgreicher Forschung bei Firmen wie Repsol, ETS Racing Fuels, elf, Shell, Motul und so weiter noch günstiger gestalten lässt, werden die Dorna-Manager Applaus spenden.


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