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Alex Lowes (Kawasaki): Wie viel Pech kann man haben?

Von Kay Hettich
Alex Lowes wurde in Assen vom Pech verfolgt

Alex Lowes wurde in Assen vom Pech verfolgt

Selten haben wir Alex Lowes so konkurrenzfähig gesehen wie am vergangenen Wochenende beim Superbike-Meeting in Assen. Der Kawasaki-Pilot wurde aber vom Pech verfolgt und sah nur im zweiten Rennen das Ziel.

Assen war nicht das Wochenende von Alex Lowes. Dabei war der Engländer schnell, sogar sehr schnell, doch am Ende trat er mit vergleichbar leeren Händen die Heimreise an.

«Wir haben in Assen nichts falsch gemacht. Wenn sich die Leute aber die Ergebnisse anschauen, sehen sie zwei Ausfälle. Im ersten Rennen konnten wir nichts dafür und im Superpole-Race gab es ein mechanisches Problem, wie wir es nie zuvor hatten», erklärte Lowes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Was war passiert?

Am Freitag Vierter qualifizierte sich der Kawasaki-Pilot in der Superpole für Startplatz 2 und war damit schneller als sein Teamkollege und Rekordweltmeister Jonathan Rea. Im ersten Rennen am Samstagnachmittag kämpfte er mit Andrea Locatelli (Yamaha) um Platz 4, bis er in seine ZX-10RR in Runde 11 mit einem technischen Problem abstellen musste.

«Samstag war positiv Tag, leider ohne Punkte. Manchmal ist es frustrierend, wenn man feststellen muss, dass einige Dinge außerhalb der eigenen Kontrolle liegen», stöhnte der 31-Jährige. «In der Superpole waren wir schneller als der Rundenrekord, aber leider war Toprak noch einen Batzen schneller. Im Rennen hatte ich eine etwas bessere Pace als erwartet. Leider wurde bei einem Zwischenfall mit Locatelli ein Stein hochgeschleudert und der ist durch meinen Ölkühler geschossen. Also musste ich aufgeben. Es war nicht meine Schuld oder die Schuld des Teams, es war nur Pech.»

Das Pech blieb auch im Superpole-Race ein treuer Begleiter von Lowes. Sicher auf Platz 5 liegend, rollte der Kawasaki-Pilot erneut aus. Als Trost eroberte er im zweiten Lauf den vierten Platz, nur 1,8 sec hinter dem drittplatzierten Iker Lecuona (Honda) – von Startplatz 10.

«Als Jonathan und Toprak ausfielen, hatte ich das Gefühl, dass ich auf das Podium gehöre – leider fühlte ich mich aber nicht so gut, wie ich erwartet hatte», erklärte Lowes. «Wenn man es sich genauer ansieht, ist es nicht schlecht. Ich startete aus der vierten Reihe und kam auf Platz 4 ins Ziel. Es war ein guter Abschluss des Wochenendes, aber ich habe das Gefühl, dass ich viel besser war, als die Ergebnisse aussagen.»


Ergebnis Superbike-WM: Assen, Rennen 2
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Alvaro Bautista Ducati
2. Andrea Locatelli Yamaha + 8,770 sec
3. Iker Lecuona Honda + 11,580
4. Alex Lowes Kawasaki + 13,329
5. Scott Redding BMW + 14,672
6. Axel Bassani Ducati + 17,490
7. Michael Rinaldi Ducati + 23,374
8. Michael van der Mark BMW + 28,511
9. Xavi Vierge Honda + 29,067
10. Lucas Mahias Kawasaki + 29,434
11. Roberto Tamburini Yamaha + 36,810
12. Christophe Ponsson Yamaha + 36,814
13. Leon Haslam Kawasaki + 37,000
14. Luca Bernardi Ducati + 38,862
15. Leandro Mercado Honda + 41,674

 

Ergebnis Superbike-WM: Assen, Superpole-Race
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Jonathan Rea Kawasaki
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 0,267 sec
3. Alvaro Bautista Ducati + 0,300
4. Andrea Locatelli Yamaha + 6,959
5. Iker Lecuona Honda + 11,997
6. Loris Baz BMW + 12,953
7. Garrett Gerloff Yamaha + 13,410
8. Michael Rinaldi Ducati + 13,512
9. Axel Bassani Ducati + 13,567
10. Philipp Öttl Ducati + 13,871

 

Ergebnis Superbike-WM: Assen, Rennen 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Jonathan Rea Kawasaki
2. Alvaro Bautista Ducati + 0,103 sec
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 1,014
4. Andrea Locatelli Yamaha + 9,712
5. Iker Lecuona Honda + 17,451
6. Loris Baz BMW + 17,983
7. Philipp Öttl Ducati + 22,002
8. Garrett Gerloff Yamaha + 24,545
9. Scott Redding BMW + 25,118
10. Axel Bassani Ducati + 26,938
11. Xavi Vierge Honda + 35,566
12. Christophe Ponsson Yamaha + 41,901
13. Michael van der Mark BMW + 41,967
14. Roberto Tamburini Yamaha + 42,014
15. Lucas Mahias Kawasaki + 45,699

 

Stand Superbike-WM 2022 nach 6 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista Ducati 109
2. Jonathan Rea Kawasaki 91
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha 64
4. Andrea Locatelli Yamaha 55
5. Iker Lecuona Honda 50
6. Michael Rinaldi Ducati 43
7. Axel Bassani Ducati 30
8. Xavi Vierge Honda 30
9. Alex Lowes Kawasaki 28
10. Loris Baz BMW 28
11. Garrett Gerloff Yamaha 25
12. Scott Redding BMW 19
13. Philipp Öttl Ducati 15
14. Lucas Mahias Kawasaki 14
15. Michael van der Mark BMW 11
16. Eugene Laverty BMW 10
17. Ilya Mikhalchik BMW 9
18. Roberto Tamburini Yamaha 9
19. Christophe Ponsson Yamaha 8
20. Luca Bernardi Ducati 6
21. Leon Haslam Kawasaki 3
22. Leandro Mercado Honda 1

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