Puccetti-Team zieht Reißleine: Rabat ersetzt Mahias
Tito Rabat springt in Misano für Lucas Mahias ein
Lucas Mahias stürzte in Estoril im Superpole-Race ohne Fremdeinwirkung in der ersten Kurve und brach sich dabei den fünften Mittelhandknochen der rechten Hand. Für das zweite Rennen erhielt der Franzose von den Rennärzten Startverbot.
Teamchef Manuel Puccetti war das Risiko offenbar zu groß, beim Heimrennen in Misano am kommenden Wochenende ohne Piloten dazustehen und verordnete Mahias noch vor dessen Vorstellung bei den Rennärzten am Donnerstag eine Zwangspause.
«Leider werde ich am kommenden Wochenende keine Rennen fahren. Der Bruch ist noch nicht zu 100 Prozent verheilt und die Entscheidung des Teams war, mich nicht fahren zu lassen, um den Rest der Saison nicht zu gefährden», bedauerte der Kawasaki-Pilot die Entscheidung. «Ich bin enttäuscht und traurig, aber ich gewöhne mich langsam an das Auf und Ab. Jetzt hoffe ich, dass es schnellstmöglich wieder aufwärts geht.»
Zur Erinnerung: Bereits 2021 zog Puccetti die Reißleine, als Mahias mit einem angebrochenen Handgelenk mehrere Stürze fabrizierte, und setzte Tito Rabat auf die ZX-10RR. So auch dieses Mal.
«Ich freue mich wirklich sehr, wieder mit Kawasaki Puccetti Racing zu fahren. Ich danke Manuel und dem ganzen Team, dass sie mir ihr Vertrauen schenken. Es ist ihr Heimrennen, was sehr wichtig für sie ist», sagte der Spanier. «Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt und wir ein starkes und schönes Wochenende erleben können. Ich kann es kaum erwarten, wieder mit dem Team zu arbeiten, nachdem ich mich letztes Jahr so gut mit ihnen verstanden habe.»
Puccetti Racing tritt in Misano einmal mehr mit der speziellen Elf-Lackierung an. Erstmals waren diese Farben in der Superbike-WM 2018 beim Meeting in Imola zu sehen. Puccetti Kawasaki erlebte bisher eine enttäuschende Saison. In den bisher sieben bestrittenen Rennen holte Mahias noch kein einstelliges Ergebnis. Platz 10 im zweiten Lauf in Assen das beste Finish.