Philipp Öttl: Schlüsselbeinbruch doch komplizierter
Philipp Öttl hofft auf schnelle Gesundung
Zum Ende des zweiten freien Trainings der Superbike-WM in Estoril hatte Philipp Öttl am vergangenen Freitag in der langgezogenen, sehr schnellen Rechtskurve vor der Start-Ziel-Geraden einen Highsider. Der 26-Jährige vermutet, dass eine Verschmutzung auf der Strecke war, so untypisch war der Abflug.
Bei seinen Überschlägen im Kiesbett kam er verhältnismäßig glimpflich davon, nur das rechte Schlüsselbein brach mehrfach. «Es hätte viel schlimmer enden können», urteilte Philipp, der am Montag im Notfallzentrum Bogenhausen im Osten Münchens operiert wurde.
«Die OP hat so weit gepasst, jetzt bin ich auch wieder einigermaßen fit, am Montag war das noch nicht so», erzählte Öttl SPEEDWEEK.com am späten Dienstagnachmittag. «Die Platten sind drin, wir müssen abwarten, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt. Der Bruch war nicht sehr kompliziert, aber auch nicht ohne.»
Der Bayer aus dem Team Go Eleven Ducati darf die Klinik am Mittwoch verlassen, «mehr als Lymphdrainagen können wir im Moment nicht machen», hielt er fest. «Ich muss abwarten, wie es mit den Schmerzen weitergeht, im Moment tut es noch weh. Dann sehe ich, ob ich ins Training einsteigen kann. Die Belastungen auf einem Superbike sind anders als auf einer Moto3-Maschine. Wir müssen schauen, ob Misano geht oder nicht, ich bin optimistisch.»
Der vierte SBK-Event des Jahres ist vom 10.–12. Juni. Sollte Öttl nicht fahren können, steht Xavi Fores als Ersatz parat, der in Estoril auf die Ränge 11, 9 und 10 fuhr.