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Jonathan Rea (1./Kawasaki): «Das sagt nichts aus»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea in Donington

Jonathan Rea in Donington

Auch wenn er am ersten Trainingstag der Superbike-WM 2022 in Donington für eine souveräne Bestzeit sorgte, drückt Kawasaki-Aushängeschild Jonathan Rea auf die Euphoriebremse. Die Konkurrenz ist schwer einzuschätzen.

Im ersten Training der Superbike-WM 2022 in Donington Park musste sich Jonathan Rea noch hinter Toprak Razgatlioglu (Yamaha) mit Platz 2 begnügen, doch im FP2 drehte der Kawasaki-Star auf und fuhr in 1:27,016 min die mit Abstand bester Zeit am Freitag – selbst der nun zweitplatzierte Weltmeister büßte über 0,5 sec auf den Nordiren ein!

«Das sagt nichts aus», winkt Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com ab. «Man weiß nicht, mit welcher Strategie die anderen unterwegs waren. Aber wir haben gründlich gearbeitet und haben bereits alle Reifentypen analysierte – beide Vorderreifen und auch alle Hinterreifen. Das ist mal anders als in Misano, als uns die Vielzahl der Optionen verwirrten. Im FP1 fühlte ich mich über die Bodenwellen nicht gut, weshalb wir für das zweite Training die Balance und den Radstand angepasst haben. Die Vor- und Nachteile waren sofort spürbar. Wir sind auch einen Long-Run gefahren, bei dem ich am Ende noch ansprechende Zeiten fahren konnte.»

Der sechsfache Weltmeister probierte am Nachmittag den 2022 neu eingeführten SCQ-Qualifyer aus, der von Pirelli auch für das Superpole-Race entwickelt wurde.

«Wir wollten herausfinden, ob der SCQ für das Sprintrennen möglich ist», grübelte Rea. «Der Asphalt in Donington ist nicht aggressiv zu den Reifen. Ich kann mir vorstellen, dass wir diesen Reifen am Sonntag im Superpole-Race bei den meisten Motorrädern sehen werden.»

Nach dem ersten Trainingstag kann Rea die Konkurrenz noch nicht genau einschätzen.

«Das ist wirklich schwer zu sagen. Jeder Fahrer und jedes Motorrad hat hier seine Stärken und Schwächen», überlegte der 35-Jährige. «Ich fühlte mich mit meinem Bike in Vergangenheit in Donington immer konkurrenzfähig, die Kawasaki war auch mit Tom immer sehr stark. Donington war aber nie meine beste Strecke, auch wenn ich eines Tages begonnen habe, ein paar Rennen zu gewinnen. Ich würde sagen, dass ich um die Siege kämpfen kann. Ich denke aber nicht, dass ich im Vergleich zu den anderen einen Vorteil habe.»

Kombiniertes Ergebnis Superbike-WM: Donington, FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Jonathan Rea Kawasaki 1:27,016 min
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:27,567 + 0,551 sec
3. Scott Redding BMW 1:27,598 + 0,582
4. Alex Lowes Kawasaki 1:27,684 + 0,668
5. Alvaro Bautista Ducati 1:27,730 + 0,714
6. Michael Rinaldi Ducati 1:27,735 + 0,719
7. Loris Baz BMW 1:28,090 + 1,074
8. Andrea Locatelli Yamaha 1:28,305 + 1,289
9. Garrett Gerloff Yamaha 1:28,431 + 1,415
10. Leon Haslam Kawasaki 1:28,470 + 1,454
11. Lucas Mahias Kawasaki 1:28,482 + 1,466
12. Iker Lecuona Honda 1:28,509 + 1,493
13. Axel Bassani Ducati 1:28,534 + 1,518
14. Philipp Öttl Ducati 1:28,713 + 1,697
15. Tarran Mackenzie Yamaha 1:28,777 + 1,761
16. Peter Hickman BMW 1:28,966 + 1,950
17. Eugene Laverty BMW 1:29,303 + 2,287
18. Xavi Vierge Honda 1:29,336 + 2,320
19. Roberto Tamburini Yamaha 1:29,423 + 2,407
20. Ilya Mikhalchik BMW 1:29,464 + 2,448
21. Leandro Mercado Honda 1:29,682 + 2,666
22. Kohta Nozane Yamaha 1:29,752 + 2,736
23. Christophe Ponsson Yamaha 1:30,420 + 3,404
24. Hafizh Syahrin Honda 1:30,459 + 3,443
25. Luca Bernardi Ducati 1:30,519 + 3,503
26. Oliver König Kawasaki 1:30,692 + 3,676

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