Max Neukirchner: «Konnte um die andren Kreise fahren»
35.000 begeisterte Fans besuchten am vergangenen Wochenende die ADAC Sachsenring Classic und konnten aktuelle und ehemalige Rennfahrerhelden aus der Nähe begutachten, außerdem zahlreiche legendäre Motorräder.
«Yamaha Deutschland hat mich eingeladen, eigentlich hätte ich eine alte Maschine fahren sollen», bemerkte Max Neukirchner, der mit zwei Siegen und zehn Podestplätzen bis heute erfolgreichste deutsche Superbike-WM-Pilot. «Ich war dann aber ganz glücklich, die neue R1 zu bekommen. Mit ihr konnte ich Wheelies ziehen, das hat den Zuschauern gefallen, und um die anderen Kreise fahren.»
Max kam direkt von einem seiner Rennsporttrainings in Most und teilte sich die Strecke mit vielen bekannten Namen. In seiner Gruppe fuhren auch sein Vater Lothar und der ehemalige Supersport-Weltmeister Jörg Teuchert. «Vielleicht bin ich noch zu jung», grinste Max auf die Frage, ob es ihn nicht gereizt hätte, zum Beispiel eine 750er-Zweitakt-Maschine zu fahren. «Ich finde so alte Maschinen schon gut, ich hatte selbst eine TZ 750 und TZ 350. Sandro Cortese und Marvin Fritz waren ganz heiß drauf, solche Bikes zu fahren. Aber ich habe mich mehr gefreut, als sie mir gesagt haben, dass ich die neue R1 fahren soll. Im zweiten Training am Sonntag war fast nichts los und ich konnte frei fahren, das hat richtig Spaß gemacht.»
«Ich war mit der ganzen Familie da, meiner dreijährigen Tochter und dem Kleinen, der ist erst neun Monate alt, und natürlich meiner Frau, denen hat es allen super gefallen», erzählte Max SPEEDWEEK.com. «Das war ein sehr schöner Event. Hier in Schleiz bin ich beim Team Hertrampf als Riding-Coach dabei und betreue sechs Fahrer – drei in der Superstock-, einen in der Supersport- und zwei in der Superbike-Klasse. Ich schau mir die alle an der Rennstrecke an, nach jedem Training werten wir die Sachen dann zusammen aus.»