MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Fabelzeiten möglich? In Most ohne Qualifyer-Reifen

Von Kay Hettich
Der SCQ-Reifen kommt in Most nicht zum Einsatz

Der SCQ-Reifen kommt in Most nicht zum Einsatz

Seit 2004 ist Pirelli Einheitsreifenlieferant der Superbike-WM und erledigte bis auf wenige Ausnahmen hervorragende Arbeit. Warum der neue SCQ-Reifen beim Meeting in Most unter Verschluss bleibt.

Die Einführung der Einheitsreifen in der Superbike-WM 2004 sorgte im Fahrerlager für Empörung. Das habe nichts mit Rennsport zu tun, hieß es damals. Viele Teams hatten lukrative Verträge mit Reifenherstellern und sorgten sich um ihr Dasein.

Rückblickend war Flamminis Idee visionär. Das Wettrüsten bei den Reifen hat seither ein Ende, die Qualität des Gummis entscheidet nicht mehr über Sieg oder Niederlage. Viele andere Rennserien haben die Idee mit den Einheitsreifen seitdem aufgegriffen, heute sind sie auch in der Formel 1 oder MotoGP-WM alltäglich.

Stillstand in der Entwicklung gab es während der vergangen 18 Jahre trotz vieler Bedenken nicht. Pirelli bringt fortwährend verbesserte Optionen an die Rennstrecke, für manche Rennfahrer ist es sogar zu viel Auswahl. Was beim bevorstehenden Meeting in Most aber fehlt, ist ein Qualifyer-Reifen. Mit dieser Ankündigung sorgten die Italiener für eine Überraschung. Denn erst 2022 wurde der neue SCQ-Reifen eingeführt, der in der Superpole und im Sprintrennen eingesetzt werden darf.

«Die Strecke hat sich zwar nach den Arbeiten im Winter in einigen Punkten verändert, aber sie ist aufgrund ihres Layouts immer noch eine besonders anspruchsvolle Strecke für die Reifen, und der neue Asphalt wird wahrscheinlich aggressiver sein», erklärte Giorgio Barbier von Pirelli. «Deshalb haben wir uns entschieden, auf Lösungen zu setzen, die zwar noch weich, aber ausreichend robust sind, um die Hürden zu nehmen. Aus demselben Grund werden wir nicht den extraweichen SCQ verwenden, sondern den SCX als Qualifikationsreifen und möglicherweise für das Superpole-Race einsetzen.»

Der SCX-Reifen wurde von Pirelli eingeführt, als 2019 das Superpole-Race über nur zehn Runden etabliert wurde.

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