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Kawasaki-Stars: Von SBK in Most direkt zum 8h Suzuka

Von Kay Hettich
Alex Lowes und Jonathan Rea: Hier beim Suzuka-Test vor einigen Wochen

Alex Lowes und Jonathan Rea: Hier beim Suzuka-Test vor einigen Wochen

Während es für die meisten Superbike-Piloten nach dem Meeting Most in den verdienten Urlaub geht, steht für die Kawasaki-Stars Jonathan Rea und Alex Lowes die Titelverteidigung beim 8h Suzuka im Kalender.

Die Superbike-WM 2022 ist in der Halbzeitpause, die zweite Saisonhälfte beginnt erst in fünf Wochen am 10./11. September mit dem Traditionsmeeting in Magny-Cours. Noch keine Auszeit können sich Jonathan Rea und Alex Lowes genehmigen, die gemeinsam mit Leon Haslam Kawasaki beim prestigeträchtigen Acht-Stunden-Rennen in Suzuka vertreten. Schon am heutigen Montag fliegen die Kawasaki-Stars nach Japan.

«Bevor wir uns etwas ausruhen können, steht Suzuka auf dem Programm», bestätigte Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «In gewisser Weise fühlen wir uns beim 8h als Außenseiter. Wir sind mit unserem Superbike-Team dort und werden versuchen, mit nur wenigen Tests einen guten Job abzuliefern.»

Der Rekordweltmeister stapelt tief. Denn als das 8h 2019 zuletzt stattfand, gewann Kawasaki das Rennen unter schwierigen Begleitumständen und am grünen Tisch. Denn Rea war in Führung liegend in den letzten Minuten nach Abbruch auf einer Ölspur gestürzt, fälschlicherweise wurde daraufhin Yamaha zum Sieger erklärt. Doch in der Endurance-WM gibt es nicht die Regel, dass ein gestürzter Pilot innerhalb von fünf Minuten die Boxengasse erreicht haben muss, um in die Wertung zu kommen.

Der damalige Sieg war auch bemerkenswert, weil nur Rea und Haslam das physisch enorm anstrengende Rennen gefahren sind.

«2019 hat es gut funktioniert und in diesem Jahr haben wir mit Alex und Leon ein gutes Team zusammen – hoffentlich beruhigt sich bei Alex der Magen bis zum Rennen. 2019 war es schon hart, weil Leon damals nicht ganz fit war und Toprak nicht zum Einsatz kam. Mit nur zwei Fahrern ist das Rennen sehr anstrengend», erinnert sich der Nordire. «Hoffentlich ist Leon wieder schnell, Alex ist es sicher. Bei diesem Rennen geht es aber nicht in erster Linie darum, schnell zu sein, sondern die wenigsten Fehler und konstant zu machen. Und man muss sich zügig durch den Verkehr arbeiten können.»

Kawasaki hat das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka erst zweimal gewonnen. 1993 mit Scott Russel und Aaron Slight sowie 2019 mit Rea und Haslam. Weil Yamaha in diesem Jahr auf den Einsatz eines Werksteams verzichtet, gilt das Team der Honda Racing Corporation, unter anderem mit Superbike-Ass Iker Lecuona, als größter Kawasaki-Konkurrent.

Das erste Training zum 8h Suzuka findet am Freitag, 5. August statt. Das Rennen startet am Sonntag um 11:30 Uhr Ortszeit, hierzulande um 4 Uhr morgens.

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