BMW hat viel analysiert: Schwachstellen behoben?
Scott Redding
Der deutsche Hersteller BMW wusste vor den Rennen in Barcelona, dass dies das schwerste Wochenende des Jahres wird. Denn auf dem Catalunya-Circuit gibt es kaum Grip, da tut sich die M1000RR besonders schwer.
Zwar schafften es Eugene Laverty und Loris Baz in den Hauptrennen je einmal in die Top-10, verloren aber jeweils über 30 sec auf den alle überragenden Dreifach-Sieger Alvaro Bautista aus dem Ducati-Werksteam.
BMW-Aushängeschild Scott Redding stürzte in beiden Hauptrennen, einziger Lichtblick war Position 8 im Sprintrace.
In den drei Events vor Barcelona – Donington Park, Most und Magny-Cours – haben Redding und BMW mit Podestplätzen geglänzt. In diesem Stil soll es in Portimao, beim letzten Europa-Event dieser Saison, am kommenden Wochenende weitergehen.
«Wir haben in der kurzen Zeit nach Barcelona intensiv analysiert, wo die Schwachstellen lagen und wie wir diese beheben können», erklärte Marc Bongers, BMW Motorsport Direktor. «Wir möchten den Europa-Teil der Saison mit einem Erfolgserlebnis abschließen und Schwung für den Endspurt in Übersee mitnehmen.»
«Portimao ist eine Strecke, die mir gut liegt, sie ist sehr technisch», bemerkte Redding. «Es macht mir viel Spaß. dort zu fahren. Ich mag den Charakter mit den Bergauf- und Bergabpassagen, den langgezogenen Kurven, den langsamen Kurven. Darauf freue ich mich schon sehr. Nach einem harten Wochenende in Barcelona wäre es natürlich schön, wieder da hinzukommen, wo wir davor waren. Doch es ist wieder eine neue Strecke für mich auf der BMW, also kenne ich das Potenzial noch nicht. Ich weiß aber, dass BMW dort im vergangenen Jahr in nass-gemischten Bedingen ein super Ergebnis geholt hat. Schauen wir also, was wir erreichen können. Es wäre schön, wieder in die Top-10 zu fahren. Und wenn wir uns richtig stark fühlen, wäre es schön, ein Podium zu holen oder zumindest darum zu kämpfen.»
«Portimao ist eine meiner Lieblingsstrecken», ergänzte Teamkollege Michael van der Mark, der dort 2021 das Superpole-Race gewann. «Das ist ein einzigartiger Kurs, ich fahre dort immer sehr gern. Nach Barcelona ist unser Hauptziel, ein Wochenende ohne Probleme zu haben. Ich muss immer noch so viel wie möglich fahren. Es gab am Barcelona-Wochenende ein paar positive Aspekte, und ich bin sicher, dass wir, wenn alles läuft, in Portimao wesentlich schneller sein werden.»