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Überraschung: BMW bringt neue M1000RR für SBK-WM

Von Ivo Schützbach
Die neue BMW S1000RR wurde Ende September vorgestellt. Doch nicht nur sie wurde für den Rennsport aufgemotzt, auch die M1000RR bekommt für die Superbike-WM 2023 ein Update.

Im Vorfeld der Motorradmesse Intermot in Köln präsentierte BMW Ende September die neue S1000RR, welche dank vieler Detailänderungen noch besser für die Rennstrecke geeignet ist – aber keinen Mehrwert für die Weltmeisterschaft bietet.

In der Superbike-WM kommt seit 2021 die M1000RR zum Einsatz, die speziell für diesen Einsatz entwickelt wurde. SPEEDWEEK.com traf sich auch deshalb mit Dr. Markus Schramm, dem Leiter von BMW Motorrad, zum exklusiven Interview.

Die neue M1000RR hat eine neue Verkleidung und ist auch sonst grundlegend überarbeitet worden.

Der deutsche Hersteller verkaufte 2021 und 2022 zusammen erstaunliche 2500 Stück der edlen M RR. «Laut Homologationsregel hätten wir von diesem Basisbike über zwei Jahre nur 500 Stück bauen müssen», erklärte Dr. Schramm. «Da liegen wir deutlich drüber. Wir wissen, dass zirka 35 Prozent unserer Kunden mit ihrer S oder M regelmäßig auf die Rennstrecke gehen. Inklusive der M haben wir letztes Jahr 10.300 der Doppel-R verkauft. Unser Konzept ist, dass wir sehr breit im Kundensport sind, wir sind in über 90 Rennserien unterwegs. In großen Rennserien wie der IDM stellen wir seit der M über 25 Prozent der Bikes in der Startaufstellung und sind damit die Nummer 1. Die M wird aber nicht nur von Rennfahrern gekauft, sondern von Kunden, die das Beste haben wollen. Mit das Beste meine ich nicht nur das Rennsportspezifische, sondern es geht auch um den Namen und das Design. Und es gibt auch viele Leute auf der Welt, die das teuerste Verfügbare einer Marke haben wollen. Es geht um Exklusivität, Verarbeitungsqualität, um Highend an allen Ecken. Wir haben auch schon M RR mit Competition-Paket übergeben, die dann in der Wohnung aufgestellt und nie bewegt wurden.»

Bei teuren Spezialmodellen sind die Lebenszyklen deutlich kürzer als bei den Basismotorrädern. «Es macht Sinn, alle zwei Jahre den nächsten Schritt zu machen», erklärte der BMW-Geschäftsführer. «Bei normalen Serienmotorrädern nimmst du alle sieben bis zehn Jahre eine Grunderneuerung vor, dazwischen gibt es Modellüberarbeitungen, wie wir sie gerade bei der S1000RR rausgebracht haben. Die Schritte einer Modellüberarbeitung zu einer Komplettüberarbeitung sind bei einem Serienmotorrad deutlich größer als bei einer M, welche die Basis für die Superbike-WM ist. Die dortigen Überarbeitungen sind ausschließlich auf den Motorsport, auf die Superbike-WM ausgerichtet.»


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