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Jonathan Rea (Kawasaki): «Argentinien ist speziell»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea

Jonathan Rea

Mit 82 Punkten Rückstand auf Leader Álvaro Bautista ist der Gewinn der Superbike-WM 2022 für Jonathan Rea in weiter Ferne. Auch für das Meeting in Argentinien sprüht der Kawasaki-Pilot nicht vor Optimismus.

In Portimão musste Jonathan Rea erneut eine Niederlage im WM-Kampf einstecken, dabei gilt die portugiesische Piste als Fahrerstrecke und der Nordire ist mit 13 Siegen der erfolgreichste Pilot!

Wobei drei dritte Plätze des Kawasaki-Piloten wahrlich keine schlechten Ergebnisse sind. Seine Rivalen Álvaro Bautista (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) waren aber in jedem Rennen vor ihm platziert und setzten sich weiter von ihm ab. 82 Punkte sind es auf den WM-Leader aus Spanien, 26 Punkte fehlen Rea auf den Türken.

Beim bevorstehenden Überseerennen in San Juan Villicum braucht Rea nicht mehr auf den Meisterschaftsstand zu schauen. Um überhaupt noch eine Chance auf den siebten Superbike-Titel zu haben, benötigt Rea die volle Punktzahl und kann auf Sieg fahren.

«Ich freue mich auf Argentinien, wie eigentlich auf jedes Rennen in Übersee. Man trifft auf andere Kulturen und die Rennstrecken unterscheiden sich auch», sagte Rea. «Argentinien ist etwas speziell, weil auf der Piste dort wenige Veranstaltungen stattfinden und der Zustand zunächst eher bescheiden ist. Wir müssen uns also mit den Bedingungen vertraut machen und uns im Verlauf des Wochenendes ein gutes Paket schnüren, um vorn mitmischen zu können.»

San Juan Villicum ist eine Rennstrecke von 4,3 km Länge und 17 Kurven. Die Start-/Zielgerade ist zwar nur 546 Meter lang, doch die Gegengerade misst einen vollen Kilometer.

«Ich befürchte, mit dieser extrem langen Gerade wird es für uns ein hartes Wochenende – ich werde mich hinter der Verkleidung so klein wie möglich machen. Dazu haben wir einige sehr enge Linkskurven», grübelte Rea. «Es gibt aber auch ein paar Bereiche, in denen ich die Vorzüge meiner ZX-10RR ausspielen kann. Portimao hat uns Bereiche aufgezeigt, in denen wir uns verbessern müssen. Am Ende der Rennen stark zu sein, ist ein Bereich, auf den wir uns in Argentinien konzentrieren werden.»

Rea stand in jedem der Rennen in San Juan auf dem Podium (acht von acht), davon viermal als Sieger.

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