Jonathan Rea: «Dann wären wir bald geschieden»
Jonathan Rea hat bislang 118 Superbike-Rennen gewonnen
2023 geht Jonathan Rea in seine neunte Saison mit Kawasaki – und peilt nach den Niederlagen gegen Toprak Razgatlioglu (Yamaha) 2021 und Alvaro Bautista (Ducati) im Vorjahr seinen siebten WM-Titel an. Mitte Juli hat der bald 36-Jährige seinen Vertrag bis Ende 2024 verlängert. Ob und wie es danach sportlich weitergeht, macht er auch vom Erfolg abhängig. Wie viele andere mehrfache Champions ist Rea süchtig nach Siegen, aus ihnen zieht er seine Motivation.
Gleichzeitig betonte der 118-fache Laufsieger gegenüber SPEEDWEEK.com: «Ich brauche Racing nicht für den Rest meines Lebens. Finanziell bin ich gut abgesichert, ich habe auch abseits des Rennsports ein schönes Leben. Ich genieße meine Zeit auf dem Bike, ich mag den Wettbewerb. Es wird auch davon abhängen, was Kawasaki für Ideen hat. Danach kann ich mir Gedanken über den Rücktritt machen. Ich werde mit Kawasaki darüber reden, ob es für mich für die Zeit nach dem Rennsport eine Aufgabe in der Firma gibt. Als Testfahrer, als Botschafter, im Teammanagement, was auch immer. Müsste ich jeden Tag den ganzen Tag mit meiner Frau auf dem Sofa sitzen, wären wir bald geschieden. Ich muss auch etwas für mich haben. Vermutlich brauche ich nach meinem Rücktritt ein Jahr, in dem ich mir Gedanken über meine Zukunft mache. Vielleicht gehen wir nach Australien, keine Ahnung.»
Kannst du dir vorstellen, noch für einen anderen Hersteller als Kawasaki zu fahren? Rea: «Im Moment nicht. Die meisten meiner guten Karriereerinnerungen stammen aus meiner Kawasaki-Zeit. Die Zeit bei Honda hat mich ermüdet.»