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Garrett Gerloff (BMW): «Sind nur 1000 km entfernt»

Von Kay Hettich
Garrett Gerloff fühlt sich mit der BMW M1000RR offenbar konkurrenzfähig

Garrett Gerloff fühlt sich mit der BMW M1000RR offenbar konkurrenzfähig

Die meiste Zeit am zweiten Testtag in Jerez verbrachte Garrett Gerloff in der Garage von Bonovo action. Dennoch ist der BMW-Pilot für die Superbike-WM 2023 zuversichtlich.

Nach drei Jahren mit Yamaha muss sich Garrett Gerloff für die Superbike-WM 2023 auf die BMW umstellen. Im deutschen Team Bonovo action fühlt sich der 27-Jährige gut aufgehoben, sein Teamkollege ist der Franzose Loris Baz. Der Jerez-Test am 25./26. Januar war der zweite mit der M1000RR. Nun hatte der US-Amerikaner das 2023er-Modell zur Verfügung.

Am zweiten Testtag war Gerloff der einzige Superbike-Pilot, der seine Rundenzeit vom Vortag nicht verbessern konnte. Hauptgrund hierfür war ein früher Sturz. «Ich hatte einen Sturz in Kurve 6. Der Ausrutscher war kein Fehler von mir, da gab es ein Problem mit dem Bike – bei dem Wind war es schwierig zu fahren», erklärte Gerloff SPEEDWEEK.com. «Dummerweise verloren wir dadurch drei Stunden, ich verbrachte also die meiste Zeit am Nachmittag in der Garage, während draußen die Sonne schien. Das war frustrierend.»

Bei dem einen Problem blieb es nicht. Am Ende reihte sich der BMW-Pilot mit seiner schnellsten Zeit von 1:40,065 min, gefahren am Mittwoch, nur auf Platz 15 ein. Am Donnerstag war er 0,036 sec langsamer.

«Als ich gegen 15 Uhr wieder auf die Strecke konnte, gab es Schwierigkeiten mit dem Gas und wir verloren weitere 1,5 Stunden. Und als dann auch dieses Problem gelöst war, fuhr ich auf Anhieb so schnell wie am Mittwoch. Letztlich war es ein vergeudeter Tag mit null Fortschritt», knurrte Gerloff. «So etwas kann passieren, wenn man ein neues Kapitel beginnt. Insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn der zweite Testtag nichts einbrachte. Jetzt freue ich mich auf Portimão, weil ich mich generell gut aufgestellt fühlt. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir Millionen Kilometer von den anderen entfernt sind – es sind nur tausend, also nicht viel.»

Grundsätzlich darf man den Zeiten bei einem Test nicht zu viel Bedeutung beimessen, in Jerez wurden die schnellsten Runden allesamt mit dem SCQ-Reifen gefahren. Pirelli hatte aber auch die Rennreifen SCX, SC0 und SC1 dabei. Welchen Reifen ein Fahrer bei seinem Run verwendet hat, und ob das Motorrad vollgetankt oder im Quali-Trimm war, wissen nur die Teams.


Superbike: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:38,597 min 1:38,269 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,302 1:38,352
3. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:38,851 1:38,449
4. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,240 1:38,646
5. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:39,684 1:39,175
6. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:39,934 1:39,193
7. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:40,227 1:39,280
8. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:39,790 1:39,311
9. Iker Lecuona (E/Honda) 1:39,883 1:39,337
10. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,551 1:39,464
11. Loris Baz (F/BMW) 1:41,040 1:39,517
12. Scott Redding (GB/BMW) 1:39,998 1:39,710
13. Xavi Vierge (E/Honda) 1:39,879 1:39,860
14. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,234 1:40,023
15. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,065 1:40,101
16. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,769 1:40,221
17. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:40,882 1:40,750
18. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:41,726 1:40,975
19. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:43,214 1:41,553
20. Oliver König (CZ/Kawasaki) 1:41,630 1:41,595
   
Supersport: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:42,454 min 1:41,685 min
2. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:42,466 1:41,858
3. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:42,538 1:42,012
4. Adrian Huertas (E/Kawasaki) 1:43,455 1:42,923
5. Andrea Mantovani (I/Yamaha) 1:43,066 1:43,149
6. John McPhee (GB/Kawasaki) 1:46,254 1:43,665
7. Yuta Okaya (J/Kawasak) 1:46,225

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