Michael vd Mark (BMW) sieht die SBK-WM vor einem Boom
Michael van der Mark sieht die SBK-WM im Aufwind
Nach dem Portimão-Test packen die Teams der Superbike-WM 2023 das Material für den Transport nach Australien in Überseekisten, am letzten Wochenende im Februar findet der Saisonauftakt auf dem malerischen Phillip Island Circuit statt.
Das diesjährige Teilnehmerfeld umfasst 23 Piloten, davon sechs sind Rookies. Angeführt wird die Liste von Danilo Petrucci. Der langjährige MotoGP-Pilot ist ein fahrerisches Schwergewicht und pilotiert im Ducati-Team Barni Racing eine konkurrenzfähige V4R.
Die weiteren Rookies sind GRT Yamaha-Teamkollegen Dominique Aegerter, zweifacher Supersport-Weltmeister, und Remy Gardner, der Moto2-Weltmeister von 2021 sowie Supersport-Vize Lorenzo Baldassarri (GMT94 Yamaha), der britische Superbike-Meister Bradley Ray (Motoxracing Yamaha) und Eric Granado (MIE Honda).
«Man nennt sie Rookies, ich denke aber nicht, dass man sie so bezeichnen kann», schmunzelte BMW-Werkspilot Michael van der Mark angesichts der prominenten Namen. «Ok, sie sind neu in dieser Kategorie. Generell denke ich, dass sie eine Bereicherung für die Startaufstellung sein werden. Es sind starke Fahrer dabei. Danilo zeigte sein Können mehrmals – in der MotoGP, MotoAmerica und sogar bei der Rallye Dakar. Und Remy ist Moto2-Weltmeister, der zuletzt nur schwieriges Jahr in der MotoGP hatte, und hat sein Talent ebenfalls bewiesen.»
Waren die vergangenen Saisons bereits sportlich herausragend, verspricht die neue Saison durch die Neuzugänge und auch durch das zunehmende Engagement der Hersteller noch umkämpfter zu werden.
«Ich glaube, die Superbike-WM steht am Beginn einer goldenen Ära», stimmte der Niederländer und Supersport-Weltmeister von 2014 zu. «Die Top-5 nehmen sich nicht mehr viel, das gesamte Feld ist eng zusammen. Es sollten nur noch mehr Fahrer siegfähig sein. Und wenn das passiert, dann hat die goldene Ära begonnen.»