Diebstahl und Betrug: Schwere Vorwürfe gegen Barbera
Hector Barbera fiel schon häufiger auf
Barbera verlegte 2014 seinen Wohnsitz nach Andorra, seine Aufenthaltsgenehmigung galt zunächst für fünf Jahre. Diese verlängerte er nicht und lebt seitdem wohl wieder in der Region Valencia. Nach und nach ergibt sich ein Bild, warum der mittlerweile 36-Jährige das Steuerparadies verlassen hat.
Nach Angaben der lokalen Tageszeitung Altaveu wurde bereits 2019 ein Durchsuchungsbefehl gegen Barbera erlassen, der jedoch nicht vollstreckt werden konnte, weil er seinen Wohnsitz in der Kleinstadt El Tarter aufgegeben hatte. Offenbar hielt sich Barbera aber weiter in Andorra auf, denn 2020 kaufte er einen Transporter, den er vom Gebrauchtwagenhändler zwar übernahm, aber nicht bezahlte. Demnach legte Barbera einen Überweisungsbeleg über die Kaufsumme von 13.500 Euro vor, der sich später nach Überprüfung durch die Polizei jedoch als Fälschung herausstellte. Nun ermittelt die Justiz, es gilt die Unschuldsvermutung.
Seitdem fehlt von Barbera in Andorra jede Spur.
Ärger mit Polizei und Justiz hatte Barbera schon öfter. 2019 bestritt er unter anderem die Supersport-WM mit dem Yamaha-Team Toth, das den Spanier unterstellte, eine Yamaha R6 aus der Box gestohlen zu haben. Der Fall klärte sich nie auf. 2018 wurde er wegen Alkohol am Steuer in polizeiliches Gewahrsam genommen. 2014 wurde er von der Polizei ohne Führerschein am Steuer eines Maserati erwischt (der Führerschein war Barbera zuvor entzogen worden). 2013 wurde Barbera wegen häuslicher Gewalt gegen seine Freundin zu sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, die Strafe wurde aber später auf eine Bewährungsstrafe umgewandelt.
Barbera war 2021/2022 in der MotoAmerica engagiert und hat für 2023 in der Britischen Superbike Serie bei Tag Racing Honda unterschrieben.