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Rea über neue ZX-10RR: «Nichts Magisches passiert»

Von Ivo Schützbach
Bei den Superbike-Wintertests in Jerez und Portimao gaben erwartungsgemäß Alvaro Bautista (Ducati), Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki) den Ton an. Der Nordire fragt sich, was das wert ist.

Mit dem Portimao-Test am 31. Januar und 1. Februar endete für die Superbike-WM-Teams die Vorbereitung in Europa. Jetzt kommen vor dem Saisonstart auf Phillip Island in Australien am letzten Februar-Wochenende nur noch die zwei Testtage am vorhergehenden Montag und Dienstag auf gleicher Strecke.

Jonathan Rea machte viel Druck bei Kawasaki, um ein schlagkräftiges Paket für 2023 zu bekommen. Viel neues Material aus Japan wurde im Winter getestet. Die bedeutendste Änderung ist die erstmalige Verwendung von variablen Ansaugtrichtern, wie sie sämtliche Gegner bereits haben.

Doch wird das genügen, um Alvaro Bautista (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha), den Weltmeistern der beiden letzten Saisons, den Rang abzulaufen und den WM-Titel zurückzuholen? Zwischen 2015 und 2020 waren Rea und Kawasaki ungeschlagen.

«Ich weiß, dass ich eine schnelle Rundenzeit fahren kann, wenn ich das muss», hielt Rea gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Das ist aber nicht unsere Priorität. Für uns geht es darum, wo wir gegen Rennende stehen. Bei den Wintertests war es relativ kalt und der Griplevel war hoch, da ist es schwierig, ein genaues Bild zu bekommen, wo man steht. In einer perfekten Welt würde wir bei 40 Grad Celsius in Australien oder Misano während des Sommers testen. Denn das sind die Bedingungen, bei welchen wir besser werden müssen.»

Die Wintertests in Jerez und Portimao, auf zwei der südlichsten Rennstrecken Europas, will der sechsfache Weltmeister deswegen aber nicht missen. «In Assen oder auf dem Lausitzring können wir nicht fahren, vielleicht ließe sich im tiefsten Süditalien noch eine Strecke finden», so Rea. «Entweder fahren wir bei 15 Grad Celsius in Jerez und Portimao, oder wir fahren nicht. In Großbritannien kannst du zu dieser Jahreszeit kaum ein Fahrrad bewegen, geschweige denn ein Motorrad, so kalt ist es.»

Glaubt Rea, dass Kawasaki genügend unternimmt, um die Ducati-Vorherrschaft zu brechen? «Mein Team habe ich nie in Frage gestellt», betont der 118-fache Laufsieger. «Ich weiß, dass mein Team eines der besten im Fahrerlager ist. Und ich weiß, wie viel jeder einbringt. In der Vergangenheit operierten die Fahrer und Crews getrennt voneinander, seit Alex Lowes hinzugekommen ist, hat sich vieles verbessert. Heute arbeiten die Crew-Chiefs viel enger zusammen. Und Christophe Lambert sorgt dafür, dass das Wissen der Elektroniker kombiniert wird. Das Team ist phänomenal, an ihm gab es nie Zweifel. Was wir verbessern müssen, ist das Motorrad. Auf den Geraden haben wir immer noch das gleiche Problem mit der Leistung, da ist nichts Magisches passiert.»

Superbike: Zeiten Portimao-Test 31. Jan/1. Feb
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Tag 1 Tag 2
1. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:39,707 min 1:39,035 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,700 1:39,044
3. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,639 1:39,144
4. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:39,851 1:39,441
5. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:39,987 1:39,705
6. Iker Lecuona (E/Honda) 1:40,581 1:39,803
7. Xavi Vierge (E/Honda) 1:40,053 1:40,237
8. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,667 1:40,202
9. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:40,264 1:40,599
10. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:41,578 1:40,586
11. Loris Baz (F/BMW) 1:40,737 1:40,652
12. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,698 1:40,823
13. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,875 1:40,711
14. Scott Redding (GB/BMW) 1:40,749 1:41,002
15. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,846 1:40,789
16. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:41,432 1:40,844
17. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:42,450 1:41,218
18. Bradley Ray (GB/Yamaha) 1:42,400 1:41,293
19. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:41,321 1:41,439
20. Axel Bassani (I/Ducati) 1:41,982 1:41,394
21. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:42,624 1:42,716
22. Eric Granado (BR/Honda) 1:43,950 1:43,250
23. Hafizh Syahrin (MAL/Honda) 1:44,242 1:43,625
Supersport: Zeiten Portimao-Test 31. Jan/1. Feb
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Tag 1 Tag 2
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:43,282 min 1:42,636 min
2. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:43,773 1:43,127
3. Yari Montella (I/Ducati) 1:44,125 1:43,386
4. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:44,246 1:43,583
5. Raffaele De Rosa (E/Ducati) 1:43,785 1:43,628
6. Stefano Manzi (I/Yamah) 1:44,062 1:43,771
7. Valentin Debise (F/Yamaha) 1:43,879 1:44,106
8. Jorge Navarro (E/Yamaha) 1:46,096 1:44,809
9. Oli Bayliss (AUS(Ducati) 1:45,150 1:44,978
10. Federico Fuligni (I/Ducati) 1:46,565 1:45,514
11. Max Kofler (A/Ducati)) 1:46,491 1:46,234

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