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Axel Bassani (5./Ducati) hofft auf Angebote der Werke

Von Kay Hettich
Axel Bassani

Axel Bassani

Als Fünfter im verregneten ersten Superbike-Lauf auf Phillip Island bestätigte sich Axel Bassani als bester Privatier, der er seit zwei Jahren ist. Der Motocorsa-Ducati-Pilot wartet auf Angebote der Werksteams.

Axel Bassani lieferte beim Superbike-Auftakt in Australien eine weitere Talentprobe ab. Im engen Qualifying (die Top-18 fuhren innerhalb nur 1,2 sec), reichte es zwar nur zu Startplatz 15, aber auf nasser Piste im ersten Lauf arbeitete sich der mit 23 Jahren immer noch einer der jüngsten Piloten im Teilnehmerfeld bis auf Platz 5 nach vorn.

«Mit der Superpole war ich überhaupt nicht glücklich, wir haben einfach eine schlechte Leistung abgeliefert», ärgerte sich der Ducati-Pilot. «Wir haben viele Probleme mit einer schnellen Runde, aber meine Pace im Renntrimm war gut. Wir können das Potenzial des weicheren Reifen nicht ausschöpfen und wir haben noch nicht herausgefunden, warum das so ist. Bei dem hohen Level in der Superbike-WM ist es nicht einfach, das im Rennen wieder gutzumachen.»

Bassani gelang das aber geradezu vorbildlich. Allein sieben Positionen machte er mit einer phänomenalen ersten Runde gut!

«Das Rennen war ganz ordentlich, komplett zufrieden bin ich damit aber nicht», grinste der Italiener. «Durch Feld zu pflügen, hat Spaß gemacht, war aber auch alles andere als einfach. Es ist sogar schwierig, ganz besonders im Nassen. Durch die Gischt ist die Sicht eingeschränkt, auf den ersten Runden sieht man fast gar nichts. Wenn man Fünfter wird, ist es am Ende immer gut.»

Spätestens seit 2022 verhehlt Bassani selbstbewusst nicht seine Ambitionen, in ein Werksteam zu wechseln. Weil die meisten Verträge am Ende dieser Saison auslaufen, stehen die Chancen für kommendes Jahr besonders gut.

«Für diese Saison habe ich mir vorgenommen, möglichst viele Podestplätze zu erreichen und zu versuchen, Siege einzufahren. In der Gesamtwertung unter die besten fünf zu kommen, peile ich ebenfalls an. Wenn ich das nicht schaffe, kann ich nicht zufrieden sein», beteuert der Lockenkopf. «Ich bin offen für jeden Hersteller und werde mir jedes Angebot anschauen. Es kommt auf das Gesamtpaket an und sollte einen Zweijahresplan umfassen. Mit Ducati bin ich sehr glücklich und wenn sie mich rufen, werde ich nicht nein sagen.»

Ergebnis Superbike-WM Phillip Island, Rennen 1:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Alvaro Bautista (E) Ducati
2. Jonathan Rea (GB) Kawasaki + 3,471 sec
3. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha + 6,168
4. Andrea Locatelli (I) Yamaha + 16,789
5. Axel Bassani (I) Ducati + 20,918
6. Iker Lecuona (E) Honda + 27,015
7. Xavier Vierge (E) Honda + 30,625
8. Danilo Petrucci (I) Ducati + 31,000
9. Scott Redding (GB) BMW + 37,447
10. Garrett Gerloff (USA) BMW + 42,591
11. Philipp Öttl (D) Ducati + 44,142
12. Remy Gardner (AUS) Yamaha + 48,833
13. Dominique Aegerter (CH) Yamaha + 51,617
14. Michael Rinaldi (I) Ducati + 55,010
15. Hafizh Syahrin (MAL) Honda + > 1 min
16. Eric Granado (BR) Honda + > 1 min
17. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha + > 1 min
18. Loris Baz (F) BMW + 1 Rd.
out Alex Lowes (GB) Kawasaki  
out Oliver König (CZ) Kawasaki  
out Tom Sykes (GB) Kawasaki  
out Michael vd Mark (NL) BMW  
Superbike-WM 2023: Stand nach 1 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista (E) Ducati 25
2. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 20
3. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 16
4. Andrea Locatelli (I) Yamaha 13
5. Axel Bassani (I) Ducati 11
6. Iker Lecuona (E) Honda 10
7. Xavier Vierge (E) Honda 9
8. Danilo Petrucci (I) Ducati 8
9. Scott Redding (GB) BMW 7
10. Garrett Gerloff (USA) BMW 6
11. Philipp Öttl (D) Ducati 5
12. Remy Gardner (AUS) Yamaha 4
13. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 3
14. Michael Rinaldi (I) Ducati 2
15. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1
16. Alex Lowes (GB) Kawasaki 0
17. Tom Sykes (GB) Kawasaki 0
18. Oliver König (CZ) Kawasaki 0
19. Michael vd Mark (NL) BMW 0
20. Loris Baz (F) BMW 0
21. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 0
22. Eric Granado (BR) Honda 0

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