MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Toprak Razgatlioglu: Spannung vor Jerez-MotoGP-Test

Von Günther Wiesinger
Toprak Razgatlioglu

Toprak Razgatlioglu

Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu nutzt die lange Rennpause zu einem weiteren MotoGP-Test mit Yamaha. Was steckt dahinter?

Es hat sich abgezeichnet, dass Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlıoğlu demnächst wieder eine Werks-Yamaha YZR-M1 testen wird, denn er liebäugelt bekanntlich mit einem Umstieg in die MotoGP-WM. Jetzt hat Yamaha soeben offiziell bestätigt, dass der 27-jährige Türke am Montag und Dienstag (10. und 11. April) auf dem 4,428 km langen Circuito de Jerez mit dem Yamaha-Test-Team wieder eine M1 fahren wird.

«Ich möchte mich bei der Yamaha Motor Company und bei Yamaha Motor Racing bedanken, dass sie Toprak diesen Test mit der YZR-M1 ermöglichen», erklärte Andrea Dosoli, Road Racing Manager von  Yamaha Motor Europe. «Als Superbike-Weltmeister wird Toprak sowieo im MotoGP- als auch im WorldSBK-Paddock sehr geschätzt. Leider konnte er sich in Aragón im letzten Jahr wegen des üblen Wetters nicht gut an die YZR-M1 gewöhnen. Diesmal testet Toprak in Jerez bei gutem Wetter, dazu auf einer Piste, auf der er immer stark war. Es sieht momentan so aus, als könnte er vom Wetter her die besten Testbedigungen geniessen.»

Dosoli weiter: «Toprak wird sich bei diesem Test darauf fokussieren, die Characteristics der YZR-M1 und der Michelin-Reifen kennenzulernen. Wir hingegen bei Yamaha sind gespannt, wie schnell sich sich ein WorldSBK-Fahrer seines Kalibers an die einzigartigen Herausforderungen eines MotoGP-Bikes einstellen kann.»

«Ich freue mich auf den Test mit dem YZR-M1 MotoGP-Bike in Jerez», versicherte Toprak Razgatlıoğlu. «Ich mag diese Strecke sehr gerne. Mein letzter MotoGP-Test in Aragón war durch das wechselhafte Wetter beeinträchtigt. Aber für Jerez schauen die Verhältnisse jetzt viel besser aus, ich werde sicher mehr ‘track time’ mit der M1 haben. So werde ich die Chance bekommen, die Ansprüche besser zu verstehen, die ein MotoGP-Bike an den Fahrer stellt. Ich bedanke mich bei Yamaha für diese Gelegenheit.»

«Zuerst möchte ich erwähnen, dass es ein Vergnügen ist, Toprak eine weitere Testgelegenheit auf der YZR-M1 zu geben», erklärte Lin Jarvis, der Managing Director von Yamaha Motor Racing. « Es war mir nicht möglich, zu seinem Test in Aragón zu kommen, aber diesmal werde ich ihn vor meinem Flug nach Texas in Jerez beobachten. Toprak ist ist ein aussergewöhnlich talentierter Motorradrennfahrer. Und ich bin sehr neugierig, seinen Speed auf unserer Factory MotoGP-Maschine zu sehen. Er wird in Jerez neben unserem Testfahrer Cal Crutchlow fahren, der dort die laufende Entwicklung 2023 YZR-M1 vorantreiben wird.»

Da Yamaha über kein MotoGP-Kundenteam verfügt, wenn Rossi nicht nach 2023 von Ducati auf Yamaha umsteigt und Toprak Razgatlıoğlu sowieso nur mit einem Werksteam in die MotoGP-Klasse aufsteigen will, kann ihm Yamaha nur einen MotoGP-Vertrag für 2024 anbieten, wenn sie die Japaner von Franco Morbidelli trennen, der aber zuletzt in Termas de Río Hondo zwei vierte Plätze errungen und Vizeweltmeister Fabio Quartararo (er hat einen Yamaha-Vertrag bis Ende 2024) zweimal in Schach gehalten hat.

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