Philipp Öttl (Ducati): Platz 15 kein Grund zur Sorge
Philipp Öttl will sich am Samstag steigern
Mit Platz 15 am Freitag beim Europaauftakt der Superbike-WM 2023 in Assen sind die Freien Trainings für Philipp Öttl zwar nicht optimal verlaufen, doch Kopfzerbrechen bereitet ihm das nicht. Auf Platz 10 (Toprak Razgatlioglu/Yamaha) fehlen ihm weniger als 0,2 sec und weniger als 0,4 sec zu Platz 6 (Michael van der Mark/BMW).
«Ich bin eigentlich nicht unzufrieden. Das Motorrad hat gut funktioniert und wir haben eine gute Pace. Wir haben zum Schluss einen härteren Reifen genommen und einen Long-Run gemacht. Wir haben heute mehr fürs Rennen gearbeitet», erklärte der 26-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zunächst.
Und weiter: «Fürs Rennen ist etwas Luft nach oben. Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten zu verbessern, daran werden wir arbeiten. Es ist alles eng beieinander. Im Moment ist mir die Platzierung ziemlich egal. Was zählt, sind der Samstag und der Sonntag. Ich mache mein Ding und wir konzentrierten uns auf die Rennabstimmung. Das ist wichtig.»
Als Begründung für das Legen seiner Prioritäten fügt der Bayer an: «Letztes Jahr bin ich hier im ersten Rennen zehn Runden vor Schluss noch auf Platz 13 gewesen und, nur weil wir so gut gearbeitet haben, bin ich am Ende Siebter geworden», erinnert sich Öttl. «Im Moment beunruhigt mich das gar nicht.»
Ganz im Gegenteil, denn nach eigener Aussage hat man heute vom ersten aufs zweite Training einen großen Schritt in Sachen Elektronik gemacht. «Ich glaube, was die Race-Pace betrifft, sind wir nicht so weit weg. Morgen soll es in Richtung Top-10 gehen, was auch möglich ist», meint der Lockenkopf.
Natürlich weiß auch Philipp Öttl, dass er in der Superpole gut dabei sein muss und hofft, weniger Verkehr zu haben als zuletzt in Indonesien. «In Australien ist alles perfekt gelaufen. Da bin ich von Platz 5 gestartet. In Indonesien war es nur der 15. Startplatz. Es kann immer alles Mögliche passieren. Aber ich habe ein gutes Gefühl.»
Wenngleich der Ducati-Pilot und sein Team Go Eleven heute mehr in Richtung Renndistanz gearbeitet haben, glaubt Öttl, auch für eine schnelle Runde das richtige Set-up zu haben. «Den Unterschied macht nur der Reifen. Ansonsten können wir so oder so die gleiche Abstimmung fahren», erklärt er dazu.
Kombinierte Zeiten Superbike-WM Assen, FP1/FP2: | ||||
Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit | Diff |
1. | Alvaro Bautista (E) | Ducati | 1:34,316 | |
2. | Alex Lowes (GB) | Kawasaki | 1:34,547 | + 0,231 sec |
3. | Jonathan Rea (GB) | Kawasaki | 1:34,573 | + 0,257 |
4. | Dominique Aegerter (CH) | Yamaha | 1:34,600 | + 0,284 |
5. | Remy Gardner (AUS) | Yamaha | 1:34,713 | + 0,397 |
6. | Michael vd Mark (NL) | BMW | 1:34,911 | + 0,595 |
7. | Axel Bassani (I) | Ducati | 1:34,948 | + 0,632 |
8. | Andrea Locatelli (I) | Yamaha | 1:34,966 | + 0,650 |
9. | Garrett Gerloff (USA) | BMW | 1:35,024 | + 0,708 |
10. | Toprak Razgatlioglu (TR) | Yamaha | 1:35,103 | + 0,787 |
11. | Danilo Petrucci (I) | Ducati | 1:35,106 | + 0,790 |
12. | Scott Redding (GB) | BMW | 1:35,141 | + 0,825 |
13. | Iker Lecuona (E) | Honda | 1:35,153 | + 0,837 |
14. | Xavier Vierge (E) | Honda | 1:35,273 | + 0,957 |
15. | Philipp Öttl (D) | Ducati | 1:35,279 | + 0,963 |
16. | Michael Rinaldi (I) | Ducati | 1:35,517 | + 1,201 |
17. | Bradley Ray (GB) | Yamaha | 1:35,892 | + 1,576 |
18. | Loris Baz (F) | BMW | 1:36,113 | + 1,797 |
19. | Eric Granado (BR) | Honda | 1:36,123 | + 1,807 |
20. | Lorenzo Baldassarri (I) | Yamaha | 1:36,127 | + 1,811 |
21. | Hafizh Syahrin (MAL) | Honda | 1:36,307 | + 1,991 |
22. | Tom Sykes (GB) | Kawasaki | 1:36,547 | + 2,231 |
23. | Gabriele Ruiu(I) | BMW | 1:36,826 | + 2,510 |
24. | Oliver König (CZ) | Kawasaki | 1:36,839 | + 2,523 |
25. | Isaac Vinales(E) | Kawasaki | 1:37,010 | + 2,694 |