Scott Redding (BMW) weiß: «Barcelona wird schwierig»
Scott Redding ist gespannt, was ihn in Barcelona erwartet
In Barcelona hat Scott Redding einen neuen Teamkollegen. Der Portugiese Ivo Lopes gibt als Ersatz für den verletzten Michael van der Mark sein Debüt in der Superbike-WM. Umso mehr sind die Augen auf Engländer gerichtet, der vor dem vierten Saisonmeeting als WM-Zwölfter mit 34 Punkten bester BMW-Pilot der Gesamtwertung ist.
Das Rennwochenende auf der spanischen Piste vor einem Jahr war für Redding schwierig. Im ersten und zweiten Lauf gestürzt, fuhr der 30-Jährige im Superpole-Race mit der M1000RR auf Platz 8, keine zwei Sekunden hinter dem Fünften. Beim Barcelona-Test Ende März fuhr der BMW-Pilot aber fast 0,9 sec langsamer als die Testbestzeit von Weltmeister Álvaro Bautista (Ducati).
Das allein sagt aber nicht viel aus, der schonende Umgang mit den Reifen ist entscheidender für erfolgreiche Rennen. «Barcelona ist eine der für uns schwierigeren Strecken», weiß Redding. «Wir haben dort in diesem Jahr getestet, was gut ist, aber das haben einige andere auch. Also werden wir einfach versuchen, den schwachen Punkt an unserem Bike weiter zu verbessern und sehen, was wir erreichen können. Ich denke, dass in Barcelona auch heißere Bedingungen herrschen werden, damit spielen auch die Reifen eine wesentliche Rolle.»
Bester BMW-Pilot beim Test war übrigens Garrett Gerloff vom deutschen Team Bonovo action mit 0,6 sec Rückstand. Der US-Amerikaner ist auch für das Rennwochenende optimistisch. «Ich habe mich [beim Test] mit dem Bike und Set-up wohlgefühlt. Ich freue mich also auf ein hoffentlich gutes Wochenende», sagte der Texaner. «Außerdem ist es so etwas wie mein Heimrennen, da ich in Andorra lebe. Das ist nicht weit weg. Dazu werden meine Familie und Freunde kommen, und das ist einfach klasse, denn sie kommen zum ersten Mal zu einem Rennen in der Superbike-WM.»
Für den zweiten Bonovo-Piloten, der Franzose Loris Baz, war die zweiwöchige Pause seit Assen hilfreich, um die Bänderverletzung auszukurieren. «Ich erwarte, dass ich mich auf dem Bike schon viel besser fühle als in Assen. Diese zwei Wochen waren eine große Hilfe für meinen Fuß», ist Baz überzeugt. «Ich fühle mich mit jedem Tag besser, und nach so vielen Wochen, in denen ich nicht trainieren konnte, komme ich auch langsam wieder in Form. Natürlich habe ich den Test in Barcelona verpasst, was nicht ideal war. Aber ich fühlte mich zuletzt gut auf dem Motorrad. Wir wissen, dass wir das ganze Paket noch verbessern müssen, aber ich war nach meiner Verletzung schon schnell wieder ziemlich flott unterwegs. Nun hoffe ich, dass das Verpassen des Tests keinen so großen Einfluss haben wird.»