Pirelli war nicht der einzige Interessent
Für Pirelli ist die Superbike-WM wichtig.
«Mehr als eine Firma war an dem Deal interessiert», bemerkte Infront-Geschäftsführer Paolo Flammini gegenüber SPEEDWEEK.
Pirelli hat sich die letzten Monate sehr um den Job in der Superbike-WM bemüht, die Monteure vor Ort mehrfach darauf eingeschworen, einen möglichst perfekten Job abzuliefern. Nebenbei wurde ein neues Design für die Trucks erarbeitet, das die Fans ab nächstem Jahr zu sehen bekommen.
Ein Selbstläufer war der Vertrag jedoch nicht. Pirelli ist bereits Ausrüster zahlreicher Serien im Auto- und Motorrad-Rennsport, unter anderen der Formel 1. Gleichzeitig profitiert die italienische Marke aber stark von der Superbike-WM. Als einer der Hauptsponsoren ist das Logo im Fernsehen und in Magazinen omnipräsent. Ausserdem fliessen die Erkenntnisse direkt in die Entwicklung der Reifen ein.
«Kein Produkt in anderen Meisterschaft liegt so nahe an dem, was der Endverbraucher bekommt, wie in der Superbike-WM», sagt Pirelli-Boss Uberto Thun. «Obwohl wir sehr viele Ressourcen in die Formel 1 stecken, ist die Superbike-WM sehr wichtig für uns. Wir haben bislang nur gute Erfahrungen gemacht, deshalb wollten wir unbedingt weitermachen. Diese WM ist wichtig für uns, aus technischer wie aus Marketingsicht.»