Brütende Hitze in Imola: 40 Grad Celsius erwartet
Die Strapazen für die Superbike-Piloten sind enorm
Nach drei Jahren Pause ist Imola zurück im Kalender der Superbike-WM, die ikonische Rennstrecke wurde von Fans und Fahrern vermisst. Seit 2001 gastiert die Superbike-WM regelmäßig auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola. Vor dem zwischenzeitlichen Aus nach dem Jahr 2019 war die 4,9 km lange Rennstrecke in Norditalien eine der beliebtesten Veranstaltungen und hatte Besucherzahlen von 76.000.
Die Kehrseite von Imola: Es gibt regelmäßig viele und schwere Stürze. Tragischer Höhepunkt das Meeting im Jahr 2017 mit sechs Rennabbrüchen. Die Auslaufzonen sind teils zu klein, was einige Fahrer auch kritisieren. «Die Wände sind dort dicht neben der Strecke und die Sturzräume sind klein. Ich halte es dort für zu gefährlich», hielt Weltmeister und WM-Leader Álvaro Bautista (Ducati) im Vorfeld fest.
Die Superbike-WM gastierte zuletzt im Mai 2019 in Imola. Am Sonntag regnete es so heftig, dass der komplette Renntag abgesagt werden musste. Ähnliches ist in diesem Jahr mit der Verlegung in den Juli nicht zu befürchten, eher im Gegenteil. Mit Sorge blickt der Veranstalter auf die Wettervorhersage, denn bei wolkenlosem Himmel werden Temperaturen um 40 Grad Celsius im Schatten erwartet. Manch Zuschauer wird den Strand den Tribünen vorziehen. Und die, die kommen, müssen mit ausreichend Trinkwasser versorgt werden.
Die hohen Temperaturen werden auch auf die Kräfteverhältnisse auf der Rennstrecke Einfluss nehmen. Während Ducati wenig Probleme damit haben wird, dämpft es die Hoffnungen von Kawasaki auf Besserung. Nicht zu unterschätzen ist die Gefahr der Dehydrierung der Piloten im Verlauf der 19 Rennrunden, was zu einem Einbruch der Leistung und zu Fehler führen kann.