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Sam Lowes hatte die SBK-WM zehn Jahre lang im Kopf

Von Kay Hettich
Sam und Alex Lowes

Sam und Alex Lowes

Der Einstieg von Marc VDS mit Sam Lowes und Ducati ist eine gute Nachricht für die Superbike-WM. Der Engländer verließ das Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft mit der festen Absicht, eines Tages zurückzukehren.

Für Sam Lowes schließt sich mit Wechsel in die Superbike-WM 2024 der Kreis. Denn nach dem Gewinn der Supersport-WM 2013 wechselte der Engländer ins GP-Paddock, um dort sein Glück zu versuchen. Mit zehn Moto2-Siegen, 26 Podestplätze, 19 Poles und WM-Dritter 2020 war es ein durchaus erfolgreiches Abenteuer.

«Schon 2013, als ich die Supersport-WM gewann, hatte ich im Hinterkopf, es eines Tages in der Superbike-Kategorie zu versuchen, weil ich in dem Paddock einfach eine ziemlich gute Zeit hatte», verriet der 32-Jährige. «Dass ich den Schritt mit meinem bisherigen Team und Ducati vollziehen werde, ist großartig und erfüllt mich mit Stolz. Ich freue mich schon darauf.»

Tatsächlich ist Sam der seriennahen Weltmeisterschaft über seinen Zwillingsbruder Alex und Kawasaki-Werkspiloten verbunden geblieben und unterstützt ihn an fast jedem Rennwochenende.

«Während ich im GP-Paddock war, fuhr Alex in der Superbike-WM und dadurch habe ich den Kontakt nie verloren und habe in den vergangenen zehn Jahren nicht ein Rennwochenende verpasst», bestätigte der Marc VDS-Pilot. «Gegen ihn anzutreten, wird interessant und Spaß machen. Klar ist es für den jeweils anderen nicht schön, hinter dem anderen ins Ziel zu kommen. Dennoch ist es großartig, das Privileg zu haben, gemeinsam mit dem Bruder in einer so hochkarätigen Serie wie der Superbike-WM zu fahren. Er fährt eine Kawasaki, ich eine Ducati und wir beide haben verschiedene Stärken und Schwächen.»

Eine Verschwiegenheitsklausel gibt es zwischen den Zwillingen nicht.

«Wir stehen uns sehr nahe und wir tauschen uns ständig aus. Für Außenstehende ist unser Verhältnis kaum nachvollziehbar, ähnlich nahe sind mir nur meine Frau und meine Tochter», erklärte Sam. «Ich denke aber nicht, dass das an einem Rennwochenende einen Unterschied macht, wenn wir in der letzten Kurve der letzten Runde gegeneinander kämpfen.»


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