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Wildcards bei der SBK-WM in Most aus vier Ländern

Von Kay Hettich
Thomas Gradinger ist bei der SSP-WM in Most dabei

Thomas Gradinger ist bei der SSP-WM in Most dabei

Beim Meeting der Superbike-WM 2023 in Most ergänzen vier Wilcard-Piloten die Startaufstellung. Ein Wiedersehen gibt es mit Ondrej Vostatek, die anderen drei kommen aus Österreich, Niederlande und Indonesien.

Die Zusammensetzung der Wildcards für das Meeting in Most ist ungewöhnlich. Von den vier zusätzlichen Teilnehmern ist nur Ondrej Vostatek ein Lokalmatador. Genau genommen ist der 18-Jährige kein Gaststarter, denn im Triumph-Team PTR ersetzt er den verletzten Harry Truelove.

«Harry stürzte im ersten Rennen in Donington und musste im zweiten Rennen aufgeben. In Imola konnte er nicht mehrere Runden am Stück fahren und gab erneut die Rennen vorzeitig auf, weil ihm die Kraft fehlte. Nach reiflicher Überlegung haben wir daher die schwierige Entscheidung getroffen, Harry für Most auszusortieren, weil es weder für ihn noch für unser Team oder unsere Partner gut wäre, wenn er dort noch einmal antreten würde», erklärte Teamchef Simon Buckmaster.

Vostatek fuhr 2022 im Yamaha-Team MS Racing bereits eine volle Saison in der Supersport-WM, sein Heimrennen in Most beendete er auf den Plätzen 11 und 16. «Ich bin PTR Triumph dankbar, dass sie die Chance geben. Das Motorrad habe ich bereits einen Tag in Most testen können, also habe ich schon einen Eindruck vom Motorrad und fühle mich sehr wohl damit», sagte der Tscheche.

Ein Wiedersehen in der mittleren Kategorie gibt es mit Thomas Gradinger. Der Österreicher fuhr mit Kallio Yamaha in Assen 2019 als Dritter auf das Podium. «Ich freue mich für das gesamte Team, dass es geklappt hat. Wir werden hinfahren und Spaß haben», kündigte der 26-Jährige an. «Ein konkretes Ziel stecken wir uns erst nach dem Training, wenn wir sehen, wo wir stehen. Das ist realistisch.»

Die beiden anderen Wildcard-Piloten treten in der Supersport-WM 300 ab. Der Niederländer Walid Khan sorgt im Team Freudenberg mit einer dritte KTM RC390R für etwas mehr Abwechselung im von Yamaha und Kawasaki dominierten Teilnehmerfeld.

Gespannt sein darf man in Most auf den Auftritt von Aldi Satya Mahendra. Der 17-Jährige aus Indonesien bestreitet eigentlich den Yamaha R3 Cup und gilt als Talent. Zuletzt in Donington und Imola gewann der Yamaha-Pilot drei Rennen in Folge und belegt mit insgesamt vier Siegen und sechs Podestplätzen den zweiten Gesamtrang.

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