ROKit BMW komplett: In Most mit vd Mark und Redding
Michael van der Mark ist zurück in der Superbike-WM
Michael van der Mark hat in den vergangenen Monaten mehrere schwere Beinverletzungen erlitten, der Bruch des linken Oberschenkels am 23. April bei seinem Heimrennen in Assen ist die letzte Episode einer anderthalb Jahre andauernden Pechsträhne. Wenn der 30-Jährige am Freitag zum ersten Training wieder auf seine M1000RR steigt, werden exakt 95 Tage vergangen sein.
Aber der tapfere Niederländer absolvierte in Assen mehrere Track-Days, bei denen er seine Fitness testen konnte. Sein Comeback konnte der BMW-Pilot schon lange nicht mehr erwarten. «Ich bin wirklich glücklich, wieder zurück zu sein. Es ist eine lange Zeit vergangen, und ich freue mich auf dieses Rennen. Jetzt fühle ich mich wieder zu 100 Prozent fit, also kann ich es kaum erwarten, wieder dabei zu sein und dieses Wochenende zu genießen», sagte van der Mark erleichtert. «Es wird aber nicht einfach sein, da ich viele Rennen verpasst habe, also wird der Speed sicherlich nicht von Anfang an da sein. Aber ich freue mich darauf, wieder auf dem Motorrad zu sitzen, mit den Jungs zusammenzuarbeiten und zumindest ein Rennwochenende vor der Sommerpause zu bestreiten.»
Weil van der Mark auch zu Saisonbeginn Rennen verletzt auslassen musste, belegt er in der Gesamtwertung mit 19 Punkten nur Rang 18.
Teamkollege Scott Redding ist als WM-Zwölfter (78 P.) bester BMW-Pilot. Zuletzt in Donington Park und Imola fuhr der Engländer sechs Top-10-Ergebnisse in Folge ein, und erzielte bei seinem Heimrennen im zweiten Lauf als Vierter das beste Einzelergebnis.
Für das achte Saisonmeeting ist Redding vorsichtig optimistisch, obwohl er in Vergangenheit wegen der eng bemessenen Sturzräumen zu den größten Kritikern der Strecke gehörte. «Most ist eine Strecke, die mir liegt. Ich fahre gern dort», versicherte Redding. «Im vergangenen Jahr hatten wir dort mit BMW ein gutes Ergebnis. Ich freue mich darauf, wieder dorthin zu kommen. Es ist eine andere Art von Rennstrecke, als wir es gewohnt sind. Hoffentlich können wir versuchen, wieder unter die Top-5 oder Top-6 zu kommen. Das wäre das Ziel, und weiter an dem Projekt zu arbeiten und so nah wie möglich an der Spitze zu sein.»