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Danilo Petrucci: «Dann beginne ich mich zu fürchten»

Von Jordi Gutiérrez
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Ducati-Privatier Danilo Petrucci fuhr während des zweitägigen Superbike-Tests in Aragon auf Augenhöhe mit den Weltmeistern Bautista und Rea. SPEEDWEEK.com verriet er, woran das Barni-Team arbeitete.

«Ich bin recht zufrieden mit meiner Rundenzeit und dem Gefühl auf dem Motorrad», urteilte Danilo Petrucci, als er sich am Mittwochnachmittag mit SPEEDWEEK.com traf, als der Test in Spanien noch lief. «Ich habe auch gar nicht viel am Bike geändert, weil ich mich immer noch in einem Lernprozess befinde. Jedes Mal, wenn ich das richtige Gefühl vermisse, beginne ich mich zu fürchten, weil ich nicht weiß, wie ich die Pace zurückbekomme. Also ändere ich lieber nicht so viel.»

Seine schnellste Runde 1:49,168 min fuhr Petrucci am Mittwochvormittag mit einem Qualifyer, diese Marke wurde erst in der letzten Stunde von Rea mit 1:49,101 min knapp unterboten. Weltmeister Alvaro Bautista fuhr die identische Zeit wie «Petrux».

Um die Zeiten einordnen zu können: Die schnellste Rennrunde in Aragon fuhr 2022 Toprak Razgatlioglu (Yamaha) in 1:49,375 min, den Pole-Rekord stellte der Türke im selben Jahr mit 1:48,267 min auf.

«Das Qualifying und die erste Rennrunde sind ein Problem von mir, weil ich nicht auf Anhieb schnell bin», begründete der zweifache MotoGP-Sieger den Einsatz des extraweichen Gummis. «Wie sich herausstellte, gestaltete sich die Arbeit mit den verschiedenen Reifen hier schwierig, weil der Verschleiß so hoch ist. Mit dem Hinterreifen hauszuhalten, wird in den Rennen hier der Schlüssel zum Erfolg. Über die Distanz werden die Rundenzeiten zirka zwei Sekunden langsamer, das ist recht viel. Mal sehen, wie es läuft, wenn wir hierherkommen. Erst mal müssen wir Magny-Cours hinter uns bringen.»

Zusammen mit seinem Team Barni Spark Ducati arbeitete Petrucci daran, sich auf die Motorkonfiguration mit 500/min weniger einzustellen, außerdem fuhr er Vergleichstests zwischen Bremsscheiben und -belägen und versuchte Bremszangen mit unterschiedlicher Steifigkeit. Bei der Elektronik stand die Arbeit mit der Motorbremse im Vordergrund.

«Das hört sich so an, als hätten wir nicht viel probiert, aber das war ein Haufen Zeug», meinte der 32-Jährige. «Vergleichstests brauchen viel Zeit, weil du immer darauf achten musst, dass die Bedingungen und Reifen gleich sind. Das ist schwierig, wenn die Reifen so schnell abbauen, wie das hier der Fall ist.»

Test-Zeiten Aragon, Mittwoch (30. August):

Superbike-WM:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,101 min
2. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,067 sec
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,067
4. Iker Lecuona (E), Honda, +0,365
5. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,690
6. Xavi Vierge (E), Honda, +0,883
7. Michael Rinaldi (I), Ducati, +0,993
8. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,261
9. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,447
10. Scott Redding (GB), BMW, +1,554
11. Loris Baz (F), BMW, +1,834
12. Tetsuta Nagashima (J), Honda, +1,925
Supersport-WM:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:53,941 min
2. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,297 sec

Test-Zeiten Aragon, Dienstag (29. August):

Superbike-WM:

1. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:50,388 min
2. Xavi Vierge (E), Honda, +0,231 sec
3. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,312
4. Iker Lecuona (E), Honda, +0,609
5. Garrett Gerloff (USA), BMW, +0,643
6. Adrian Huertas (E), Kawasaki, +0,656
7. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,717
8. Scott Redding (GB), BMW, +1,232
9. Florian Marino (F), Kawasaki, +1,301
10. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,327
11. Loris Baz (F), BMW, +1,592
12. Tetsuta Nagashima (J), Honda, +1,600
Supersport-WM:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:55,369 min
2. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,015 sec


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