Rekordhitze in Magny-Cours, neuer Pirelli-Regenreifen
Regenreifen werden in diesem Jahr in Magny-Cours wohl nicht benötigt
Bis 2019 gastierte die Superbike-WM in Magny-Cours im Herbst. Weil es aber oftmals massiv regnete, wodurch es viele Stürze gab, und meistens bitterkalt war, baten die Piloten um einen früheren Termin. 2021 rückte das Meeting in Frankreich auf Anfang September.
Ein Wetter, wie es am kommenden Wochenende erwartet wird, hat man in im Rahmen der seriennahen Weltmeisterschaft aber noch nie erlebt: Bei praller Sonne soll das Thermometer bis auf 35 Grad steigen, entsprechend werden auch die Asphalttemperaturen ein bisher unbekanntes Niveau erreichen.
Als Pirelli mit den Planungen für Magny-Cours begann, war diese Wetterlage nicht absehbar. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen hielt man die Veranstaltung im Herzen Frankreich dafür ideal, einen neuen Regenreifen einzuführen.
«Die letzten vier Runden der Saison sind für Pirelli sehr wichtig. Tatsächlich werden wir am Ende des Jahres entscheiden müssen, welche der aktuell im Programm befindlichen Reifen auch für 2024 bestätigt und welche stattdessen durch Entwicklungslösungen ersetzt werden, die sich in diesem Jahr als besser erwiesen haben», erklärte Rennchef Giorgio Barbier die Arbeitsweise. «Deshalb werden wir den Standard-SCX und den Entwicklungs-SCX B0800 wieder zusammen sehen, ebenso wie den neuen SCQ C0004. Wir werden dann abwägen müssen, ob wir den neuen weichen Vorderreifen als Standardprodukt einführen. Und dann haben wir noch einen neuen Hinterreifen für Regen, den die Fahrer testen können. Für die Supersport-Klasse gibt es einen Entwicklungs-SC1 an der Front gibt. Wir werden sehen, wie die Reaktionen auf den Strecken und die Vorlieben der Fahrer ausfallen.»
Bereits seit 20 Jahren ist Pirelli alleiniger Ausrüster der Superbike-WM mit Reifen. Die Mailänder verlängerten den Vertrag im Juni bis 2026.