Kawasaki: Alex Lowes hofft auf Impulse durch Bassani
2024 muss Alex Lowes bei Kawasaki die Richtung vorgeben
Die Erfolge von Kawasaki in der Superbike-WM sind eng mit Jonathan Rea verknüpft. Der Nordire fuhr ab 2015 sechs WM-Titel in Folge und machte die Japaner nach Ducati zum zweiterfolgreichsten Hersteller der Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft. Dass der 36-Jährige zum Ende seiner Karriere hin noch einen Wechsel zu Yamaha vollzieht, ist für Kawasaki ein Desaster.
Als Nachfolger für den Rekordweltmeister verpflichtete Kawasaki den jungen Axel Bassani. Der Italiener im Team Motocorsa Ducati war 2022 der beste Privatier und liegt auch in diesem Jahr in dieser Wertung vorn. Den Vertrag mit Alex Lowes hatte Kawasaki bereits Ende Juni verlängert. Der Engländer fährt seit 2020 für Kawasaki und erreichte einen Sieg und 14 Podestplätze in 117 Rennen.
Lowes weiß, dass im nächsten Jahr die Augen auf ihn gerichtet sein werden. Bei der Entwicklung der ZX-10RR hofft der 33-Jährige auch auf Impulse von seinem neuen Teamkollegen.
«Tatsächlich werde ich im nächsten Jahr der Kawasaki-Fahrer mit der größten Erfahrung sein», sagte der Kawasaki-Werkspilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Andererseits ist Axel zwar jung, er fährt aber schon seine dritte Saison in der Superbike-WM. Er ist also alles andere als ein Rookie und er verfügt über Erfahrung mit einem guten Motorrad – es ist kein Werksmotorrad, es ist aber konkurrenzfähig. Wichtig wird für ihn sein, sein Wissen im Team einzubringen. Ich fahre die Kawasaki jetzt seit vier Jahren und weiß, in welchen Bereich wir die größten Probleme haben. Es wird aber interessant sein, die Meinungen von jemandem zu bekommen, der aktuell eines der besten Motorräder fährt. Ich denke wirklich, dass uns das nutzen wird, um das Bike zu verbessern.»