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SBK-WM 2024: Kawasaki setzt auf totalen Neustart

Von Kay Hettich
Pere Riba links neben Alex Lowes, Marcel Duinker recht neben Axel Bassani

Pere Riba links neben Alex Lowes, Marcel Duinker recht neben Axel Bassani

Statt eine Konstante zu haben, stellte Kawasaki für die Superbike-WM 2024 die Teams von Alex Lowes und Axel Bassani neu zusammen. Deren Cheftechniker Pere Riba und Marcel Duinker müssen sich umgewöhnen.

Nach dem Verlust von Rekordweltmeister Jonathan Rea muss Alex Lowes zwangsläufig mehr Verantwortung als bisher übernehmen. Denn während der Engländer das Team und die ZX-10RR bereits seit vier Jahren kennt, kann man von Neuzugang Axel Bassani nicht erwarten, dass er die Richtung vorgibt.

Etwas überraschend entschied sich das hinter dem Kawasaki-Werksauftritt stehende Team Provec Racing aber, Lowes den bisherigen Rea-Cheftechniker Pere Riba an die Seite zu stellen. Marcel Duinker, mit dem der 33-Jährige die vergangenen vier Jahren verbracht hat, wird sich 2024 um den jungen Italiener kümmern.

Einen qualitativen Unterschied zwischen den Cheftechnikern gibt es nicht. Auf dem Papier gewann Riba mit dem Nordiren zwar mehr Titel und Rennen, aber Duinker machte aus der einst belächelten ZX-10R ein Siegerpaket und gewann mit Tom Sykes ebenfalls viele Rennen und 2013 die Weltmeisterschaft.

Über den Winter müssen sich aber beide Teams neu aufeinander einstellen. Dahinter steckt eine Chance, aber auch ein Risiko. Beim Jerez-Test am Dienstag debütierten die neu formierten Teams.

«Wir haben eine Ära beendet – neun Jahre zusammen mit Johnny – und jetzt beginnen wir ein neues Kapitel mit Alex. Am Anfang wird es einige Unterschiede geben, weil sie zwei unterschiedliche Menschen, Fahrer und Charaktere sind, sodass ich sicher meine Zeit brauchen werde, um zu verstehen, wie ich mit Alex zusammenarbeiten kann», ist sich auch der ehemalige Rennfahrer Riba bewusst. «Aber ich bin sehr motiviert durch die neue Herausforderung. Wir wissen, dass Alex einen guten Speed hat, und ich werde zusammen mit meinen Jungs mein Bestes geben, um das Beste aus ihm herauszuholen und das Paket zu verbessern. Er kennt das Motorrad und das Team. Jetzt beginnen wir mit den Wintertests und das Ziel für diese beiden Tage ist es, uns gegenseitig kennenzulernen und das Paket Schritt für Schritt zu verbessern.»

Auf der anderen Seite bedauert sein Pendant aus den Niederlanden, dass er nicht mehr Lowes betreuen wird, was allerdings nicht als Ablehnung von Bassani zu verstehen ist.

«Es war ein Vergnügen, all die Jahre mit Alex zu arbeiten, und wir haben eine gute Beziehung. Auch wenn er umgezogen ist, bin ich sicher, dass diese gute Beziehung bestehen bleibt», meinte Duinker. «Jetzt beginnen wir ein neues Kapitel mit Axel. Ich habe ihn neulich zum ersten Mal getroffen und wir hatten sofort ein gutes Gespräch. Er ist noch jung, aber er hat bereits Erfahrung, ist sehr wettbewerbsfähig und unglaublich motiviert. Ich bin mir sicher, dass er uns bei KRT auf ein noch höheres Niveau heben wird. Bei diesem Test werden wir einen Schritt nach dem anderen machen, aber ich freue mich schon darauf, mit ihm die Saison 2024 zu beginnen.»

Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (31. Oktober):

1. Remy Gardner (AUS), SBK, Yamaha, 1:39,837 min
2. Michael Rinaldi (I), SBK, Ducati, +0,197 sec
3. Domi Aegerter (CH), SBK, Yamaha, +0,269
4. Jonathan Rea (GB), SBK, Yamaha, +0,465
5. Stefan Bradl (D), MotoGP, Honda, +0,468
6. Alvaro Bautista (E), SBK, Ducati, +0,727
7. Lorenzo Savadori (I), MotoGP, Aprilia, +1,153
8. Michele Pirro (I), MotoGP, Ducati, +1,181
9. Garrett Gerloff (USA), SBK, BMW, +1,356
10. Alex Lowes (GB), SBK, Kawasaki, +1,392
11. Nicolo Bulega (I), SBK, Ducati, +1,407
12. Scott Redding (GB), SBK, BMW, +1,496
13. Axel Bassani (I), SBK, Kawasaki, +1,964
14. Andrea Iannone (I), SBK, Ducati, +2,085
15. Bradley Ray (GB), SBK, Yamaha, +2,458
16. Adrian Huertas (E), SSP, Ducati, +4,320
17.Tarran Mackenzie (GB), SBK, Honda, +4,429

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