Neue SBK-Piste Cremona mindestens 5 Jahre im Kalender
Der Rennstreckenkomplex in Cremona wird stetig erweitert
Bevor die Superbike-WM 2024 vom 20. bis 22. September auf dem Cremona Circuit debütiert, müssen noch Arbeiten an der Rennstrecke und Infrastruktur erledigt werden, außerdem steht die Homologation der Piste noch aus. Allerdings bestehen kaum Zweifel an der rechtzeitigen Fertigstellung, denn Geschäftsführer Alessandro Canevarolo hat das Projekt schon in den vergangenen Jahren trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten in Windeseile vorangetrieben.
Allein 2021 wurde die komplette Rennstrecke neu asphaltiert und eine neue, WM-taugliche Kart-Strecke gebaut. Die vereinbarten Änderungen in den Kurven 11, 12 und 13 sowie die Verlängerung der Strecke um etwa 90 Meter sind im Vergleich ein eher geringer Aufwand und wurden teilweise bereits in Angriff genommen. Arbeiten an Tribünen und für ein neues Gebäude, unter anderem für die Rennleitung, sollen bald aufgenommen werden.
«Nach den Verhandlungen haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um die notwendigen Änderungen für die Ausrichtung der Superbike-WM vorzunehmen. Gemeinsam ist es unser Ziel, eine Veranstaltung zu schaffen, die Region und Italien mit all seinen Werten repräsentiert», sagte Canevarolo. «Ich hatte das Ziel klar vor Augen, als ich mich vor acht Jahren auf dieses Abenteuer eingelassen habe. Wir begannen mit einem Fernziel und stellten uns jedem Moment mit großem Willen, Leidenschaft und Engagement. Nur so konnten wir uns den Traum erfüllen, ein Rennen der Superbike-WM auf unserer Rennstrecke in Cremona zu sehen.»
Superbike-Fans, die auf eine Rückkehr von Monza oder Imola hoffen, sollten sich an den Gedanken gewöhnen, dass dies mittelfristig nicht passieren wird. Denn Cremona und Misano sind für die Dorna als Austragungsorte in Italien vorerst gesetzt. Mit Cremona wurde ein Vertrag bis 2028 geschlossen, der Deal mit Misano läuft bis einschließlich 2026.
«Die Aufnahme von Cremona in unseren Kalender stellt einen Meilenstein dar», betonte Superbike-Direktor Gregorio Lavilla. «Wir wollen den Fans erstklassigen Rennsport bieten. Der Fünfjahresvertrag ist ein klarer Beweis für dieses unermüdliche Engagement und wir freuen uns darauf, diesen Veranstaltungsort auf die globale Bühne zu bringen.»