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Michael Rinaldi: Bautista, Rea bleiben die Stärksten

Von Kay Hettich
Michael RInaldi

Michael RInaldi

Beim Jerez-Test saß Michael Rinaldi erstmals auf der privaten Ducati von Motocorsa, er beobachtete aber auch intensiv das Yamaha-Debüt von Jonathan Rea und seinen früheren Teamkollegen Álvaro Bautista.

Nach drei Jahren im Ducati-Werksteam wechselt Michael Rinaldi für die Superbike-WM 2024 zum Kundenteam Motocorsa. Damit kann sich der Italiener berechtigte Hoffnungen auf eine starke Saison machen, denn die private Ducati V4R unterscheidet sich nur in wenigen Details von den offiziellen Motorrädern. Außerdem war Motocorsa in den vergangenen zwei Jahren mit Axel Bassani das beste unabhängige Team.

Erste Erkenntnisse über die neue Saison lieferte der Jerez-Test am 31. Oktober und 1. November. Mit Supersport-Weltmeister Nicolò Bulega als sein Nachfolger bei Aruba.it Ducati und dem ehemaligen MotoGP-Piloten Andrea Iannone auf der Go Eleven Ducati gaben zwei starke Piloten ihr Debüt im Rahmen der Superbike-WM. Zudem war Jonathan Rea erstmals auf der Yamaha R1 unterwegs. Von den Top-Piloten fehlte einzig Toprak Razgatlioglu, der sein BMW-Debüt erst Anfang Dezember geben wird.

Rinaldi, der zeitgleich mit ihnen die Strecke teilte, kann die Zeiten besser einschätzen als ein Außenstehender. «Man muss gewissermaßen zwischen den Zeilen lesen. Zum Beispiel lag Bautista nur auf Platz 8, aber er fuhr nach 20 Runden immer noch 1:40 min. Dafür hatten Piloten, die weiter vorn platziert waren, größere Probleme mit der Pace», sagte der 27-Jährigen unseren Kollegen von GPOne. «Meiner Meinung werden wir vorn die gewohnten Fahrer sehen, wir müssen nur abwarten, was Toprak auf der BMW leisten kann. Schnell sind alle Piloten, die Performance im Renntrimm wird den Unterschied ausmachen. Rea hat mich bei seinem ersten Test mit der Yamaha beeindruckt, er war gut unterwegs. Wenn es schon bei seinem Debüt so gut läuft, wird er sicher nicht weniger stark als mit der Kawasaki sein.»

Das persönliche Ziel von Rinaldi bleibt, konstant in den Top-5 und um Podestplätze zu kämpfen. «Ich muss – wie auch die Jungs von GRT Yamaha – noch einen Schritt nach vorn schaffen, um die drei Titanen herausfordern zu können. Die Top-5 werden schwieriger zu erreichen sein. Das Niveau ist noch einmal gestiegen, was gut für die Serie ist», weiß Rinaldi.

Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (1. November):
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Remy Gardner (AUS) Yamaha, SBK 1:38,448 min
2 Nicoló Bulega (I) Ducati, SBK 1:38,726 + 0,278 sec
3 Jonathan Rea (GB) Yamaha, SBK 1:39,179 + 0,731
4 Alex Lowes (GB) Kawasaki, SBK 1:39,211 + 0,763
5 Andrea Iannone (I) Ducati, SBK 1:39,335 + 0,887
6 Lorenzo Savadori (I) Aprilia, MotoGP 1:39,669 + 1,221
7 Michael Rinaldi (I) Ducati, SBK 1:39,807 + 1,359
8 Stefan Bradl (D) Honda, MotoGP 1:39,832 + 1,384
9 Álvaro Bautista (E) Ducati, SBK 1:39,962 + 1,514
10 Bradley Ray (GB) Yamaha, SBK 1:40,007 + 1,559
11 Michele Pirro (I) Ducati, SBK 1:40,024 + 1,576
12 Dominique Aegerter (CH) Yamaha, SBK 1:40,103 + 1,655
13 Scott Redding (GB) BMW, SBK 1:40,291 + 1,843
14 Garrett Gerloff (USA) BMW, SBK 1:40,334 + 1,886
15 Axel Bassani (I) Kawasaki, SBK 1:41,346 + 2,898
16 Tarran Mackenzie (GB) Honda, SBK 1:42,110 + 3,662
17 Adrian Huertas (E) Ducati, SSP 1:42,470 + 4,022
18 Valentine Debise (F) Yamaha, SSP 1:43,084 + 4,636
Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (31. Oktober):
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Remy Gardner (AUS) Yamaha, SBK 1:39,837 min min
2 Michael Rinaldi (I) Ducati, SBK 1:40,034 + 0,197 sec
3 Dominique Aegerter (CH) Yamaha, SBK 1:40,106 + 0,269
4 Jonathan Rea (GB) Yamaha, SBK 1:40,302 + 0,465
5 Stefan Bradl (D) Honda, MotoGP 1:40,305 + 0,468
6 Álvaro Bautista (E) Ducati, SBK 1:40,564 + 0,727
7 Lorenzo Savadori (I) Aprilia, MotoGP 1:40,990 + 1,153
8 Michele Pirro (I) Ducati, SBK 1:41,018 + 1,181
9 Garrett Gerloff (USA) BMW, SBK 1:41,193 + 1,356
10 Alex Lowes (GB) Kawasaki, SBK 1:41,229 + 1,392
11 Nicoló Bulega (I) Ducati, SBK 1:41,244 + 1,407
12 Scott Redding (GB) BMW, SBK 1:41,333 + 1,496
13 Axel Bassani (I) Kawasaki, SBK 1:41,801 + 1,964
14 Andrea Iannone (I) Ducati, SBK 1:41,922 + 2,085
15 Bradley Ray (GB) Yamaha, SBK 1:42,295 + 2,458
16 Adrian Huertas (E) Ducati, SSP 1:44,157 + 4,320
17 Tarran Mackenzie (GB) Honda, SBK 1:44,266 + 4,429

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