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Philipp Öttl: Was ihm das Team GMT94 Yamaha zutraut

Von Ivo Schützbach
Christophe Guyot, Manuel Cappelletti und Philipp Öttl (v.l.)

Christophe Guyot, Manuel Cappelletti und Philipp Öttl (v.l.)

«Das Ziel ist, mehrere Male in die Top-10 zu fahren», skizziert GMT94-Yamaha-Teamchef Christophe Guyot die Aufgabenstellung für Neuzugang Philipp Öttl in der Superbike-WM 2024.

In der Langstrecken-Weltmeisterschaft fuhr das Team GMT94 zwischen 2003 und 2018 drei Titel ein, anschließend erfolgte der Einstieg in die Supersport-WM, wo seither sieben Siege und 26 Podestplätze gelangen.

Der Aufstieg in die Superbike-WM in diesem Jahr stellte für die Truppe um Teamchef Christophe Guyot und Crew-Chief Manuel Cappelletti eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar.

Obwohl Lorenzo Baldassarri, 2022 Vizeweltmeister in der mittleren Kategorie, annähernd gleiches Material hatte wie die beiden Top-Teams von Yamaha, kam er in 36 Rennen nur auf 20 Punkte. Der Italiener schaffte kein einstelliges Ergebnis, drei zwölfte Plätze sind seine Bestleistungen.

GMT94 Yamaha hat nach der vergangenen Saison weder den Vertrag mit Baldassarri noch mit Valentin Debise verlängert. Stattdessen haben für nächstes Jahr Philipp Öttl (Superbike) und Lucas Mahias (Supersport) unterschrieben.

«Das Ziel für 2024 ist, mehrere Male in die Top-10 zu fahren», skizzierte Guyot die Aufgabenstellung für Öttl. «Ich muss Philipp keinen Druck machen, er war bereits einmal Fünfter, dreimal Sechster und sieben Mal in den Top-7. Er kennt die Top-10 sehr gut. Aber klar, er muss die Yamaha zuerst kennenlernen, deshalb werden ihm solche Ergebnisse möglicherweise nicht sofort gelingen. Aber Zehnter, Elfter, Zwölfter liegt sicher drin.»

«Das Team hat eine gute Beziehung zu Yamaha», ergänzte Cappelletti. «Unsere erste Aufgabe wird sein, dass Philipp versteht, wie das Motorrad funktioniert und seinen Fahrstil entsprechend anpasst. Das ist nicht so einfach, Philipp verfügt aber über viele Jahre Erfahrung und ist sehr gewitzt. Wir werden nach dem ersten Test sämtliche Daten analysieren und uns dann entsprechend auf die Saison vorbereiten.»

Seinen ersten Test mit der Rennversion der Yamaha wird Öttl am 24./25. Januar in Jerez haben, am 29./30. Januar folgen zwei weitere Tage in Portimao. Anschließend wird das Material nach Australien geflogen, wo alle SBK-Piloten am 19./20. Februar auf dem Grand Prix Circuit Phillip Island fahren, bevor dort am folgenden Wochenende die Saison 2024 eröffnet wird.


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