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Problem oder Realität? Andrea Iannone fährt hinterher

Von Kay Hettich
Andrea Iannone hat in Portimao Abstimmungsprobleme

Andrea Iannone hat in Portimao Abstimmungsprobleme

Bei den bisherigen Superbike-Tests zeigte Andrea Iannone eine famose Performance, doch den ersten Testtag in Portimão beendete der Go Eleven Ducati-Pilot nur auf der beschaulichen 17. Position. Es gibt Probleme.

Portimão ist einer der wenigen Rennstrecken, die Andrea Iannone aus seiner Zeit im MotoGP-Paddock nicht kennt. Seit 2020 steht die portugiesische Achterbahn im GP-Kalender, aber schon seit 17. Dezember 2019 war der Italiener wegen Dopings gesperrt. Zur Vorbereitung auf seine Rückkehr in der Superbike-WM 2024 hatte der 34-Jährige aber einige Tage mit einer Serien-Ducati in Portimão trainiert.

Umso überraschender hatte Iannone am Montag beim Superbike-Test große Probleme und landete in der Zeitenliste mit 1,3 sec Rückstand nur auf Platz 17 – vergangene Woche in Jerez war er Fünfter! «Es war ein harter Tag, wir hatten Set-up-Probleme mit einem der beiden Motorräder», stöhnte der Go-Eleven-Pilot. «Wir müssen verstehen, in welchen Bereichen wir morgen arbeiten können, um das Gefühl zu verbessern. Es war ein sehr frustrierender Tag – einer der kompliziertesten, seit ich auf die Strecke zurückgekehrt bin. Unser zweites Motorrad ist viel besser, aber wir haben es nicht eingesetzt, weil wir das ab dem ersten Rennen verwenden wollen.»

Auch für Teammanager Denis Sacchetti kamen die Probleme überraschend, als Rückschlag empfindet er das Ergebnis jedoch nicht. «Ein seltsamer Tag, an dem wir unerwartete Probleme hatten», grübelte der Italiener. «Andrea war zum ersten Mal auf dieser Strecke, die sehr schwierig und anspruchsvoll ist. Tatsächlich hat er Anfang des Monats aber nur ein paar Runden mit dem Standardmotorrad gedreht. Und obwohl er sich mit dem Motorrad nicht wohlfühlte, konnte Andrea mit dem harten Rennreifen eine gute Pace fahren. Wir müssen allerdings noch herausfinden, wie wir das Potenzial der weichen Reifen ausschöpfen können.»

Wie immer bei Testfahrten gilt jedoch, dass die Zeiten nur bedingt vergleichbar sind, weil die Teams sehr unterschiedliche Programme verfolgen. So erklären sich die teilweise großen Rückstände.

Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:39,912 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,094 sec
3. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,148
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,355
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,357
6. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,550
7. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,723
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,760
9. Xavi Vierge (E), Honda, +0,816
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,866
11. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,114
12. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,126
13. Iker Lecuona (E), Honda, +1,131
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,168
15. Scott Redding (GB), BMW, +1,170
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,239
17. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,295
18. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,392
19. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,571
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,823
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,189
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,979
23. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,410

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:43,806 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,815
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:45,161

Zeiten der MotoGP-Piloten, Montag (29.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:43,090 min
2. Luca Marini (I), Honda, 1:43,351
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,429
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,622
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,664
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:43,740
7. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:44,703
– Marc Marquez (E), Ducati, ohne Transponder
– Alex Marquez (E), Ducati, ohne Transponder

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