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Michael Rinaldi (Ducati): «Besser als es aussieht»

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi: Beim Test ganz in schwarz

Michael Rinaldi: Beim Test ganz in schwarz

Ein für die Superbike-WM 2024 schwer einzuschätzender Teilnehmer ist Michael Rinaldi, der von Aruba Ducati ins Kundenteam Motocorsa wechselte. Der Portimão-Test verlief für den fünffachen Sieger wenig erfreulich.

Nach vier Jahren musste Michael Rinaldi seinen Platz bei Aruba.it Ducati an Supersport-Weltmeister Nicolò Bulega abgeben, für die Superbike-WM 2024 einigte sich der Italiener mit dem Team Motocorsa. Nicht wenige trauen dem 28-Jährigen im Ducati-Kundenteam bessere Leistungen als im offiziellen Werksteam zu, weil er weniger Erfolgsdruck hat. Der Italiener gilt fahrerisch als einer der Besten, mental dagegen als sensibel.

In Portimão, beim letzten Wintertest in Europa, trat Rinaldi jedoch nicht sonderlich in Erscheinung und beendete beide Tage auf Platz 14, sein Rückstand auf die Testbestzeit von Bulega war mit 1,2 sec enorm.

«Wir hatten ein technisches Problem, weshalb ich nicht viele Runden fahren und das Gefühl auf dem Bike nicht wirklich verbessern konnte – allerdings fühle ich mich bedeutend stärker, als es die Rundenzeit aussagt», versicherte der Ducati-Pilot. «Für ein gutes Testergebnis gibt es auch keine Punkte. Wir wollten arbeiten und uns auf Australien vorbereiten. Es waren zwei schwierige Tage für uns, auch wenn ich Licht am Ende des Tunnels sehe und unser Potenzial kenne.»

Rinaldi kennt die Vor- und Nachteile eines Kundenteams aus seiner Zeit mit Barni Racing (2019) und Go Eleven (2020).

«Mit Motocorsa läuft es gut. Wir sprechen dieselbe Sprache und an unserem Problem hatte weder das Team noch ich eine Schuld. Manchmal läuft es halt so», sagte der aus Rimini stammende Italiener. «Unser Bike ist zwar vom letzten Jahr, aber es hat viele neue Teile und manchmal funktioniert es nicht wie gewünscht. Das ändert aber nichts daran, dass wir konkurrenzfähig sind und für Australien gut dastehen.»

Eine große Neuerung in der Superbike-WM 2024 ist die Gewichtsregel. Rinaldi ist davon zwar nicht betroffen, dennoch ist er kein Freund von diesem künstlichen Eingriff.

«Ich akzeptiere die neue Gewichtsregel, halte sie aber nicht für fair, gerade für Álvaro. Meiner Meinung nach richtet sich diese Regel gegen ihn», meinte Rinaldi. «Ich musste nicht viel an meiner Vorbereitung ändern, für einen Fahrer wie Álvaro mit seinen körperlichen Voraussetzungen ist es aber unmöglich, so viel Gewicht zuzulegen. Fair ist das nicht. Ich konnte glücklicherweise ein paar Kilo an Muskelmasse zunehmen. Möglicherweise ändert die Gewichtsregel etwas, bei den Tests hatte Álvaro scheinbar Probleme. Aber ein Test ist kein Rennen, also müssen wir abwarten.»

Gefragt nach seinem Favoriten für Phillip Island, war die Antwort für Rinaldi klar: «Bautista!»

Am Montag und Dienstag vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island vom 23. bis 25. Februar findet auf der australischen Piste ein letzter Test statt.


Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Dienstag (30.1.):

1. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, 1:39,189 min
2. Nicolo Bulega (I), Ducati, +0,086 sec
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,332
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,377
5. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,428
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,469
7. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,496
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,767
9. Scott Redding (GB), BMW, +0,946
10. Garrett Gerloff (USA), BMW, +0,947
11. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,091
12. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,173
13. Xavi Vierge (E), Honda, +1,261
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,276
15. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,456
16. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,465
17. Iker Lecuona (E), Honda, +1,472
18. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,520
19. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,663
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,971
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,287
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,529
23. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +4,471
24. Adam Norrodin (MAL), Honda, +6,223

Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:39,912 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,094 sec
3. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,148
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,355
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,357
6. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,550
7. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,723
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,760
9. Xavi Vierge (E), Honda, +0,816
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,866
11. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,114
12. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,126
13. Iker Lecuona (E), Honda, +1,131
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,168
15. Scott Redding (GB), BMW, +1,170
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,239
17. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,295
18. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,392
19. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,571
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,823
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,189
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,979
23. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,410

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Dienstag (30.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:42,994 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,540
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:44,645

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:43,806 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,815
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:45,161

Zeiten der MotoGP-Piloten, Dienstag (30.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:42,778 min
2. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:42,903
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,065
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,272
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,336
6. Luca Marini (I), Honda, 1:43,383

Zeiten der MotoGP-Piloten, Montag (29.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:43,090 min
2. Luca Marini (I), Honda, 1:43,351
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,429
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,622
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,664
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:43,740
7. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:44,703
– Marc Marquez (E), Ducati, ohne Transponder
– Alex Marquez (E), Ducati, ohne Transponder

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