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Petronas Honda: Mix aus alter und neuer CBR1000RR-R

Von Kay Hettich
Für Tarran Mackenzie war der Superbike-Test in Portimão ein kurzes Vergnügen. Sein Petronas Honda-Team stellte ihm bisher ohnehin nur eine Zwitter-Version der CBR1000RR-R zur Verfügung.

Tarran Mackenzie hatte sich für die Superbike-WM 2024 die neue Honda gewünscht, nach verhaltenen Tests denkt der Engländer darüber womöglich anders. Denn selbst die Werkspiloten Xavi Vierge und Iker Lecuona fuhren bei den Wintertests hinterher und kritisierten die 2024er Fireblade deutlich.

Mackenzie wiederum kann sich noch kein vollständiges Bild von der Neuentwicklung der Honda-Ingenieure machen – selbst beim letzten Europa-Test stand dem Engländer und seinem Teamkollegen Adam Norrodin das neue Modell nicht zur Verfügung. «Unser Motorrad ist ein Mix der alten und neuen Honda – es gab wohl Verzögerungen auf dem Transportweg. Auf Phillip Island sollten wir eine 2024er-Fireblade zur Verfügung haben», erklärte Mackenzie, der nur am zweiten Testtag auf die Piste ging. «Und da musste ich zuerst einen neuen Motor einfahren, damit war ich den halben Vormittag beschäftigt. Der Tag war dann nach einem Sturz auch etwas früher beendet.»

Einen Eindruck konnte sich der BSB-Champion von 2021 (mit Yamaha) vom neuen Motor mit der aktuellen Elektronik verschaffen. «Am Nachmittag konnte ich ein paar Runden drehen und 2024-Teile probieren. So haben wir immerhin einige Daten, mit denen wir arbeiten können», berichtete der 28-Jährige. «Wir haben während der Session ein paar kleine Probleme gelöst, und ich denke, dass einige der neuen elektronischen Komponenten wirklich helfen können; ich konnte dort eine Verbesserung erkennen. Es darum zu verstehen, was wir haben und wie wir es nutzen können.»

Verfügt Mackenzie zumindest über Superbike-Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr (Suzuka, SBK-Test in Misano), muss Norrodin mit nur wenigen Runden auf der CBR1000RR-R in Australien antreten. «Portimão war mein erster richtiger Test», gab der Malaysier zu Protokoll. «Wir hatten aber nur ein paar Stunden Zeit, um das Motorrad abzustimmen, nachdem wir am Morgen den Motor eingefahren haben und am Vortag neue Teile montiert wurden – wir liegen hinter allen anderen zurück. Für mich ist alles neu, und es gibt viele Dinge, die ich verstehen muss. Wir werden rechtzeitig für Phillip Island neue Teile erhalten, von denen ich mir ein besseres Gefühl erhoffe.»

Am Montag und Dienstag vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island vom 23. bis 25. Februar findet auf der australischen Piste ein letzter Test statt, der von den Teams allerdings überwiegend für die Vorbereitung auf das Rennwochenende genutzt wird.

Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Dienstag (30.1.):

1. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, 1:39,189 min
2. Nicolo Bulega (I), Ducati, +0,086 sec
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,332
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,377
5. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,428
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,469
7. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,496
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,767
9. Scott Redding (GB), BMW, +0,946
10. Garrett Gerloff (USA), BMW, +0,947
11. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,091
12. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,173
13. Xavi Vierge (E), Honda, +1,261
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,276
15. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,456
16. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,465
17. Iker Lecuona (E), Honda, +1,472
18. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,520
19. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,663
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,971
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,287
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,529
23. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +4,471
24. Adam Norrodin (MAL), Honda, +6,223

Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:39,912 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,094 sec
3. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,148
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,355
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,357
6. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,550
7. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,723
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,760
9. Xavi Vierge (E), Honda, +0,816
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,866
11. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,114
12. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,126
13. Iker Lecuona (E), Honda, +1,131
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,168
15. Scott Redding (GB), BMW, +1,170
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,239
17. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,295
18. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,392
19. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,571
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,823
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,189
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,979
23. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,410

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Dienstag (30.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:42,994 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,540
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:44,645

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:43,806 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,815
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:45,161

Zeiten der MotoGP-Piloten, Dienstag (30.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:42,778 min
2. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:42,903
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,065
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,272
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,336
6. Luca Marini (I), Honda, 1:43,383

Zeiten der MotoGP-Piloten, Montag (29.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:43,090 min
2. Luca Marini (I), Honda, 1:43,351
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,429
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,622
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,664
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:43,740
7. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:44,703
– Marc Marquez (E), Ducati, ohne Transponder
– Alex Marquez (E), Ducati, ohne Transponder

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